Vortrag über keltische Wagengräber in Süddeutschland im Römermuseum Köngen

Freitag, 19. Oktober 2018. Vortrag von Herrn Dr. Thomas Hoppe vom Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, Beginn: 19:00 Uhr. Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Römermuseum Köngen.

Die Nutzung des Pferdes als Reit- und Zugtier besaß zu Beginn der Eisenzeit im 8. Jahrhundert v. Chr. bereits eine lange Tradition, die sich seit der späten Bronzezeit regelmäßig im Totenbrauchtum eines herausgehobenen Personenkreises niederschlug. Im Verlauf der Hallstattzeit gibt sich mit der zunehmenden Beschränkung der Wagen- und Trensenbeigabe auf die sogenannten „Fürstengräber“ des 6. Jahrhunderts v. Chr. und damit der steigenden Exklusivität dieses Grabritus, eine immer klarer differenzierte Gesellschaft zu erkennen. Thomas Hoppe, Referatsleiter für die Bronze- und Eisenzeit am Landesmuseum Württemberg, stellt in seinem Vortrag einige der bedeutendsten hallstattzeitlichen Wagengräber aus Süddeutschland vor und ordnet das reiche, 1972 entdeckte Grabensemble aus Köngen in deren Entwicklung ein.