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Herzog Christoph von Württemberg in Köngen

Donnerstag, 05.11.2015. Vortrag von Dr. Ohm im Rittersaal des Köngener Schlosses. Beginn: 19:00 Uhr.  Eintritt 8.- € an der Abendkasse. Im Anschluss an den Vortrag findet noch ein kleiner Empfang statt.

Herzog Christoph lenkte die Geschicke Württembergs von 1550 bis 1558. Während seiner Regierungszeit etablierte er die Reformation. Christoph brachte dem Land eine Zeit des Friedens und des wachsenden Wohlstands.

Der Sohn des württembergischen Herzogs Ulrich und dessen Frau Sabina von Bayern wurde 1515 geboren und an den Höfen in Innsbruck und Wien erzogen. Sein Vater hatte das Land 1519 an die Habsburger verloren. Erst 1534 gelang es Herzog Ulrich, das Land wieder in Besitz zu nehmen. Danach führte er sofort die Reformation ein. Seinen Sohn Christoph ernannte er zum Statthalter von Mömpelgard. Nach dem Tod Herzog Ulrichs 1550 übernahm Christoph die Herrschaft in Württemberg. Während seiner Regierungszeit führte er keinen einzigen Krieg und gilt als einer der bedeutendsten Reformationsfürsten der zweiten Generation. Unter anderem erließ er 1559 die große württembergische Kirchenordnung.

Der Ort Köngen war in der Regierungszeit Herzog Christophs nicht württembergisch, sondern war reichsunmittelbar, d.h. der Ortsherr unterstand unmittelbar dem Kaiser.

Dr. Ohm stellt in seinem Vortrag die gewaltigen Umbrüche im Zeitalter der Reformation, die Herzog Christoph entscheidend mitbestimmte, ebenso vor wie die Lebenswelt der Renaissancefürsten: das politische Netzwerk, in dem er agierte, die Ausstattung seiner Schlösser und die Feste, die er feierte.