Suche
Close this search box.

Führung durch die Große Landesausstellung "Oskar Schlemmer. Visionen einer Neuen Welt" in der Staatsgalerie Stuttgart

Dienstag, 2. Dezember 2014. Ort: Staatsgalerie Stuttgart (Konrad-Adenauer-Str. 30-32).  Treffpunkt Foyer Staatsgalerie: 15:30 Uhr. Führungsbeginn: 15:45 Uhr, Ende 16:45 Uhr. Fahrgemeinschaft VVS: Abfahrt Rathaus Köngen: 14:14 Uhr. Kosten: 20 € (10 € Eintritt + 10 €  Führung):

Oskar Schlemmer (1888 – 1943), ohne Zweifel einer der  bedeutendsten Künstler der Klassischen Moderne, ist uns heute vor allem eines: ein geheimnisvoller Visionär. Sein berühmtes „Triadisches Ballett“, dessen Originalkostüme in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen sind, erscheint uns aufgrund fehlender Filmdokumente und seltener Tanzrekonstruktionen als das vielleicht bekannteste unbekannte Meisterwerk des 20. Jahrhunderts.

Die Große Landesausstellung 2014 würdigt das facettenreiche Werk des Stuttgarter Bauhauskünstlers, das alle Varianten der Malerei ebenso wie Skulptur und Bühnenkunst umfasst. Seit 37 Jahren sind die Arbeiten Schlemmers, die in ihrer unvergleichlichen Bandbreite und gedanklichen Tiefe einmalig sind, nicht mehr so umfassend in Deutschland zu sehen gewesen.

Neben rund 250 Gemälden, Skulpturen, graphischen Arbeiten und Originalkostümen werden auch bislang unveröffentlichte Dokumente, die erst im Jahr 2012 von der Staatsgalerie Stuttgart angekauft werden konnten, die künstlerische Vision Schlemmers vermitteln. Auch hochrangige Leihgaben aus nationalen und internationalen Sammlungen werden den singulären künstlerischen Rang Oskar Schlemmers herausstellen. Schlemmers Auffassung vom Menschen als „Maß aller Dinge“ war zu seiner Zeit am Bauhaus einzigartig. Dabei spricht er der Kunst die Kraft zu, die Erschaffung einer neuen Welt zu bewirken. Wie sich diese Vision im Laufe seines Schaffens verändert, ist ein Fokus der Ausstellung. Schlemmer setzte während des Ersten Weltkrieges und der nachfolgenden revolutionären Stimmung entschieden auf gesellschaftliche Umbrüche und erkannte in der Kunst eine wesentliche Vorreiterrolle. Nach 1933 betrachtete er die „Rückkehr ins Dunkle“ als desillusionierte Konsequenz seines Werkes.