Führung mit Barbara Honecker im Juni 2018: Theodor Heuss und die Werkbundsiedlung am Weissenhof in Stuttgart
Freitag, den 29. Juni 2018, Beginn: 14:00 Uhr, Führung: Barbara Honecker. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Infotreff in der Weissenhofsiedlung (Mies van der Rohe-Bau. Achtung: Nicht Le-Corbusier Haus und Museum). Kosten: 15,– € für Führung, Eintritt und Fahrt. Ende gegen 17:00 im Theodor-Heuss-Haus. Anmeldung: per E-Mail unter ‚anmeldung@geschichtsverein-koengen.de‚ (Ihre Telefonnummer mit angeben) oder telefonisch unter 989377.
Die Weissenhofsiedlung ist eine Architekturausstellung, die 1927 vom Deutschen Werkbund organisiert wurde und die zum ersten Male in dieser Form das neue Wohnen und Bauen des 20.Jahrhunderts zeigte. In unmittelbarer Nachbarschaft wohnte nach dem zweiten Weltkrieg der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Theodor Heuss. Er wurde schon bald nach Gründung des Werkbundes Mitglied, 1918 gehörte er zur Geschäftsleitung und von 1923 an zum Vorstand des Werkbundes.
In seinem Wohnhaus, das heute eine Gedenkstätte ist, wurde unter anderem eine Werkbund-Ausstellung eingerichtet.
Bei unserem Spaziergang beschäftigen wir uns mit der Thematik des Werkbundes und des Neuen Bauens. Beginnend in der Weissenhofsiedlung gehen wir zur Brenzkirche, ein weiteres Beispiel des Neuen Bauens, an dem die Problematik des Stiles in der nationalsozialistischen Zeit deutlich wird. Danach geht es an der Viergiebelsiedlung vorbei, einem frühen Beispiel des modernen Bauens in Stuttgart, zur Diplomatensiedlung, die wiederum charakteristisch für das Bauen in den fünfziger Jahren ist. Direkt neben dem Theodor-Heuss-Haus befindet sich ein weiteres sowohl historisch als auch architektonisch wichtiges Haus in Stuttgart, das Wohnhaus von Ferry Porsche, gebaut von Paul Bonatz, dem Architekten des Stuttgarter Bahnhofes. Der Spaziergang endet am Theodor-Heuss-Haus, dort besichtigen wir die original erhaltenen Wohnräume und besuchen die Werkbundecke im Untergeschoß. Danach besteht noch die Möglichkeit, die historische Ausstellung im Gebäude allein zu betrachten.