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Allen Schülern
und Studenten, die gerade eine Prüfung zu bestehen haben,
wünschen wir viel Erfolg. Wir drücken auch die Daumen für
diejenigen, die eine Klausur schreiben müssen oder eine
Hausarbeit bzw. Referat anzufertigen haben. |
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Über jede Zuschrift freuen wir uns. Hier unsere
E-Mail-Adresse |
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Artikel im
'Köngener Anzeiger' - Amtsblatt der Gemeinde Köngen - vom 22.
März 2012 |
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Die Welt klickt sich
auf Köngen |
4,0 Millionen Besucher der Homepage des Geschichts- und
Kulturvereins Köngen e.V.
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Die Homepage des Geschichts- und Kulturvereins Köngen wurde seit
ihrem ersten Auftreten im Netz am 1.Mai 2001
von 4,0 Mio. Personen
aus 122 Ländern besucht, die
insgesamt 8,2 Mio.
so genannte Seiten abgefragt haben. Die Tendenz ist
immer noch steigend. Trotz der Schulferien waren es im Dezember
2011 85.220 Besucher und 138.780 Seitenabfragen. Am 28. November
2011 wurde mit 5.154 Besuchern und 7.622 Seiten ein Tagesrekord
erzielt. In Spitzenzeiten wird im Durchschnitt alle sechs
Sekunden auf eine Seite des Vereins zugegriffen.
Jede der 102 kostenlos angebotenen ‚Seiten’ behandelt ein
geschichtliches Thema. Die Deutsche Geschichte von 1250 bis 1989
wird in 30 Themen beschrieben,
deren Bandbreite von den römischen Kämpfen gegen die Germanen
über „Weltbild und Gesellschaftsordnung des späten Mittelalters“
bis hin zur deutschen Wiedervereinigung reicht. Für die Römische
Geschichte, die Württembergische Geschichte sowie für die
Ortsgeschichte Köngens wurde ebenfalls eine Gliederung nach
Epochen gewählt.
Spitzenreiter bei den Themen sind die Abhandlungen über die
Industrielle Revolution, die Innen- und Außenpolitik Bismarcks,
die Weimarer Republik, die Entstehung und Ausbreitung des
Christentums, die deutsche Teilung sowie eine Sammlung
lateinischer Sprichwörter. Ziel der von dem Mitglied
Dieter Grießhaber in
Design und Inhalt erstellten Homepage ist es,
durch
einfache Erklärung, übersichtliche Darstellung und
Konzentration auf das Wesentliche die Geschichte allen
Interessierten, insbesondere Schülern und Studenten, näher zu
bringen.
Ein Zeichen für die Qualität der Abhandlungen ist, dass viele
Bildungseinrichtungen, wie zum Beispiel Schulen, Universitäten
oder Goethe-Institute im In- und Ausland durch einen Link auf
die Homepage des Geschichts- und Kulturvereins hinweisen. Das
Hessische Kultusministerium empfiehlt in seinem Projekt
‚Lehrplan online’ sowohl Lehrern als auch Schülern die
Internetseiten des Vereins.
Wer die Internet-Suchmaschine Google mit Stichwörtern aus der
deutschen, württembergischen und römischen Geschichte füttert,
sieht die Homepage des Geschichts- und Kulturvereins auf der
nach Beliebtheit sortierten Referenzliste fast immer auf einem
Spitzenplatz.
Über 1.500 Schüler und Studenten haben sich für die
übersichtliche und inhaltsreiche Darstellung bedankt, die ihnen
zu guten Noten bei Hausarbeiten, Referaten und Prüfungen
verholfen hat. Auch Lehrer greifen bei der Vorbereitung ihres
Geschichtsunterrichts vermehrt auf die Köngener Homepage zurück.
Der Gästebucheintrag einer Lehrerin lautet: „Ich möchte mich
endlich einmal für diese hervorragende Seite bedanken!! Ich
empfehle sie immer meinen Schülern als Vorbereitung fürs Abi!
Sie informiert kurz und verständlich über die wichtigsten Daten
und Fakten! Die Seriosität wird durch ausführliche und durchweg
sinnvolle Literaturangaben unterstrichen. Danke!“
Mehrere Zeitungen, so die Stuttgarter Zeitung, die Esslinger
Zeitung und die Wendlinger Zeitung haben ausführlich über die
gemeinnützige Homepage des Geschichts- und Kulturvereins Köngen
berichtet.
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Artikel in der
Esslinger Zeitung vom 16.05.2011 |
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Ein
Lichtblick im Geschichte-Dickicht
KöNGEN:
Mehr als sieben Millionen Klicks auf Homepage des
Geschichts- und Kulturvereins - Dankeschön von vielen Schülern
Das mündliche Abitur naht. Ein heißer
Tipp für alle, die in Geschichte drankommen - und für alle
anderen Interessierten -, ist die Homepage des Geschichts- und
Kulturvereins Köngen. Rund sieben Millionen Zugriffe in den zehn
Jahren ihres Bestehens und begeisterte Einträge im Gästebuch
sprechen für sich.
Von Karin Ait Atmane
Viele Universitäten im In- und Ausland oder auch das
Goethe-Institut haben auf die Homepage verlinkt, an der Dieter
Grießhaber seit mehr als einem Jahrzehnt fast täglich arbeitet.
Seit ihrem Start am 1. Mai 2001 wurde sieben Millionen Mal
auf
sie zugegriffen, im Durchschnitt das ganze Jahr lang alle 26
Sekunden. Spitzenzeit ist immer zwischen 16 und 17 Uhr, die
Tendenz ist steigend. „Das halten wir für etwas
Bemerkenswertes“, sagt Sonja Spohn, stellvertretende Vorsitzende
des Geschichts- und Kulturvereins. Auch wenn eine
Internetpräsenz heute beinahe selbstverständlich ist, für einen
Verein mit knapp 200 Mitglieder ist dieses Interesse beachtlich.
Das Jahr 2011 lasse bisher darauf schließen, dass „wir wieder
durchschnittlich um acht Prozent wachsen“, berichtet Grießhaber
stolz. Er verfolgt genau mit, wer die Website nutzt
und welche
Themen besonders gefragt sind - in jüngster Zeit war es die
Industrialisierung. Gründlichkeit hat Grießhaber im Beruf bei
IBM ebenso gelernt wie das Wichtigste herauszufiltern und auf
den Punkt zu bringen. Genau das ist es, was die vielen Schüler,
Lehrer und andere suchen, die die Seite im Internet anklicken.
„Die Leute sehnen sich nach einem Überblick“, sagt Grießhaber.
Er strukturiert seine Themen: Begriffserklärung, Vorgeschichte
und Hintergründe. Dann geht es kurz und prägnant weiter, bei
Bedarf können die Leser weiter ins „Kleingedruckte“ gehen oder
einen Link zur ausführlichen Darstellung anklicken. Auch
optische Übersichtlichkeit ist Grießhaber wichtig.
Zusammenhänge sollen sich erschließen. Nur so könne man Geschichte verstehen,
sagt der Hobby-Historiker, der selbst jede Woche eine Vorlesung
an der Uni hört und viele Bücher wälzt. 102 Themen hat er schon
aufbereitet, von der Entwicklung des Christentums über die
Römerzeit bis hin zur württembergischen Geschichte und zur
Ortsgeschichte. Er beantwortet auch Anfragen, die über das
Internet kommen. Dieses Medium ist dem Verein wichtig, weil es
junge Menschen anspricht. Davon sind nicht allzu viele im
Geschichts- und Kulturverein Mitglied, aber immerhin einige wie
Ulrike Zimmermann, die am Veranstaltungsprogramm mitarbeitet.
Für Kinder macht der Verein im Sommerferienprogramm Aktionen, in
Zukunft will er noch mehr Aktivitäten für Eltern und Großeltern
anbieten. Auch die Kooperationen mit Schulen sollen ausgebaut
werden. Die Homepage bleibt weiterhin Rettungsanker für viele
Schüler - gerade in den kommenden zwei Wochen.
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Artikel in der
Nürtinger Zeitung (Wendlinger Zeitung) am 14.05.2011 |
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„Das
Geheimnis ihres Erfolges“
Der
Internet-Auftritt des Geschichts- und Kulturvereins Köngen wird
von Menschen auf der ganzen Welt geschätzt
Was hat sie, was viele Schüler im
Geschichtsunterricht vermissen? Scheinbar ganz einfach: Sie gibt
einen Überblick über das große Ganze und sie ist in
verständlicher Sprache geschrieben. Darauf beruht der Erfolg der
Homepage des Geschichts- und Kulturvereins Köngen mit 7,1
Millionen Zugriffen in zehn Jahren.
VON GABY KIEDAISCH
KÖNGEN. „Unsere Homepage hat eine weltweite
Resonanz“, sagte Sonja Spohn, nicht ganz ohne Stolz, bei der
gestrigen Pressekonferenz des Vereins. Stolz darf die Zweite
Vorsitzende getrost sein, denn der Internet-Auftritt
des Geschichts- und
Kulturvereins wird täglich von mehreren Tausend Menschen
besucht. „Allein gestern waren es über 5000“, unterfüttert
Dieter Grießhaber das Gesagte mit Fakten. „Vor allem während des
Abiturs steigen die Zugriffe an, und es werden täglich mehr“,
schmunzelt Sonja Spohn, als Schulleiterin, über diesen
unglaublichen Erfolg.
Dieter Grießhaber ist mehr als der
Computerspezialist des Vereins. Er ist zwar derjenige, der den
Internet-Auftritt seit zehn Jahren pflegt. Er ist aber auch
einer der Hauptautoren im Verein und Verfasser unzähliger
Geschichts-Manuskripte, von der Köngener Ortsgeschichte über die
Landesgeschichte bis hin zur deutschen Geschichte, stets mit
Querverweisen versehen wie zur Französischen Revolution.
Dabei ist der Hobbyhistoriker von Haus aus
Volkswirtschaftler und hat 30 Jahre bei einer großen
Computerfirma gearbeitet. Als er vor 13 Jahren pensioniert
wurde, hatte er endlich Zeit für seine zweite Leidenschaft –
Geschichte. Wöchentlich ist er mindestens einmal an der Uni in
Stuttgart und besucht Geschichtsvorlesungen. „Meine Berufsjahre
waren Lehrjahre für die Vereins-Homepage“, lacht Grießhaber und
beweist mit dem Gesagten, dass auch Geschichtsinteressierte
durchaus Humor haben können, und langweilig – wie viele meinen –
war Geschichte für Grießhaber sowieso nie.
Das merkt man auch seinen
Geschichtsdarstellungen an. Kein bloßes Aufzählen von
Jahreszahlen oder chronologisch langweilige Abhandlungen –
sondern allein den Römern hat Grießhaber 20 Unterthemen gewidmet
wie zur Medizin oder zum Leben im früheren Dorf Grinario (das
jetzige Köngen). Grießhaber schafft Zusammenhänge und will
Spannung erzeugen: „Eine schwülstige Schreibweise ist nicht mein
Ding, ich möchte Appetit machen auf weitere Themen.“ Über 102
Seiten verfügt die Homepage, von 3,4 Millionen Personen aus 122
Ländern wurde sie schon besucht. Zuschriften aus der ganzen Welt
sparen nicht mit Lob und Zuspruch und selbst Lehrer bedanken
sich über „die übersichtliche und inhaltsreiche Darstellung“.
Ein Zeichen dafür, dass die Inhalte der
Homepage Hand und Fuß haben, das unterstreichen zahlreiche Links
von Schulen, Goethe-Institute und gar von Universitäten auf die
Seiten des Geschichts- und Kulturvereins. „Selbst das hessische
Kultusministerium empfiehlt in seinem Projekt ,Lehrplan online‘
sowohl Lehrern als auch Schülern die Internetseite des Vereins“,
so Grießhaber.
Seit 17 Jahren besteht der Geschichts- und
Kulturverein Köngen. Von Beginn an stand der Verein immer wieder
in der Öffentlichkeit: Ob mit der Herausgabe des berühmt
gewordenen Daniel-Pfisterer-Faksimiles „Barockes Welttheater“,
mit der Verleihung des gleichnamigen Preises, der Ausstellung
über die Malerin Anna Peters, regelmäßigen Beiträgen zu den
„Köngener Geschichten“ oder dem Einsatz und Sponsoring während
der Sanierung des Köngener Schlosses. Mit insgesamt 48.000 Euro
unterstützte der Geschichts- und Kulturverein das Projekt, für
den Kachelofen im Rittersaal, die Dachreiter, die Freilegung der
Bilder im Weißen Saal oder die Anbringung des Thumbschen Wappens
über dem Eingangsportal.
Daneben gibt es ein monatliches
Veranstaltungsprogramm mit Führungen und Exkursionen mit
Gastreferenten sowie eigenen Führungen im Schloss, Rundgängen
durch das historische Köngen und vielem mehr.
Dass ihm das Betätigungsfeld einmal ausgeht,
darüber muss sich der Verein keine Gedanken machen, auch wenn
noch andere Projekte abgeschlossen sind, wie die Instandsetzung
des Alten Friedhofs an der Plochinger Straße – zumindest fast,
denn es fehlt noch das Geländer am früheren Aufgang zur Kirche,
außerdem steht die Frage im Raum: was passiert mit der
Gedenkstätte der Heimatvertriebenen?
Derzeit unterstützt der Verein die
Renovierung der Peter-und-Pauls-Kirche. Mehr in Erfahrung
bringen will man künftig über die historischen Porträts
abgebildeter Kaiser im Rittersaal oder über ausgewanderte
Köngener, was sich in einem biographischen Köngener Lexikon
nachschlagen ließe. Besonders der Jugendarbeit will man sich –
nicht uneigennützig – verstärkt widmen, indem der Verein
Kooperationen mit Schulen eingehen möchte. „Das trägt auch zur Identifkation mit dem Heimatort unter den Jüngeren bei“, weiß
Sonja Spohn.
Vor dem Köngener Schloss:
(von links) Vorsitzender Karl Rein, Dieter Grießhaber (Autor und
Computerspezialist), Ulrike Zimmermann (erstellt das
Jahresprogramm), Baldwin Keck (zuständig für Bauliches), Detlef
Rothfuss (Führungen), Petra Echsel (Finanzen), Sonja Spohn
(Zweite Vorsitzende). gki
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Artikel in der Esslinger
Zeitung vom 09.01.2008
Täglich eine Ration Geschichte
KÖNGEN: Dieter
Griesshaber füllt die Homepage des Geschichts- und Kulturvereins
mit Inhalt - Rettungsanker für Schüler und Studenten
Wenn es um deutsche
Geschichte geht, ist die Homepage des Geschichts- und
Kulturvereins Köngen spitze. Die Internet-Suchmaschine Google
nennt sie als erste Adresse für dieses Schlagwort. Dass die
Seite zu den beliebtesten und besten Informationsquellen für
historische Themen zählt, ist Dieter Griesshaber zu verdanken:
Der 71-Jährige arbeitet täglich daran, den Inhalt zu erweitern.
Von Karin Ait Atmane
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Dieter Griesshaber hat schon
vielen Schülern und Studenten das Leben erleichtert. Das
Internet-Gästebuch mit fast 1000 Einträgen ist voll von lobenden
und dankenden Kommentaren. Anna aus Fulda empfindet die Homepage
als einen „6er im Lotto“ für ihr Geschichtsabitur, andere loben
die „super Zusammenfassung“ und „geniale Übersichtlichkeit“ und
finden, dass sich Lehrer davon eine Scheibe abschneiden könnten.
Griesshaber hat schon im Studium und Berufsleben gerne
umfangreiche Themen strukturiert und Zusammenhänge übersichtlich
dargestellt. Im Beruf als Volkswirt bei einer großen
Computerfirma blieb ihm nur wenig Freizeit, zum Geschichts- und
Kulturverein stieß er erst nach seiner Pensionierung: Der
Vereinsvorsitzende Bernd Weigel hatte ihn angesprochen und
gefragt, ob er eine Homepage für den Verein erstellen wolle.
Griesshaber machte sich an die Arbeit und als die Struktur
stand, ging er zum Inhalt über: Er sichtete die Ortsgeschichte,
nahm sich dann, nach Epochen gegliedert, die württembergische
und die deutsche Geschichte vor, schließlich das römische Reich.
Für jeden Abschnitt holt er sich einen Stapel Bücher aus
Stuttgarter Bibliotheken, studiert rund drei Monate lang die
Quellen, fasst zusammen und verdichtet. Zwei bis drei Stunden
täglich sind schnell vorbei: „Mir vergeht die Zeit am Computer,
wenn ich mich mit der Materie beschäftige, unheimlich schnell.“
Wichtig ist dem 71-Jährigen, eine knappe Übersicht zu bieten und
gleichzeitig Hintergründe und Bezüge zur Gegenwart aufzuzeigen.
Geschichte sei wichtig, um die heutige Zeit zu verstehen und
einen eigenen Standpunkt zu finden, sagt er. Den Lesern
ermöglicht er durch seine Textgestaltung mit Einzügen, gezielt
weiter in die Tiefe zu gehen oder aber nur die nackten Daten
durchzulesen. Würde man den aktuellen Inhalt der Homepage in ein
Buch fassen, wäre das an die 600 Seiten dick, schätzt der
Verfasser. Das wissenschaftliche Arbeiten macht ihm Spaß,
regelmäßig hört er Vorlesungen an der Universität Stuttgart. Er
hat sich Wissensdurst und Neugier bewahrt, seine Frau lässt ihm
die Freiräume fürs Studieren und Bücherwälzen. |
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Fast zwei Millionen Zugriffe
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Ein Glück sei es, an den
Köngener Geschichts- und Kulturverein geraten zu sein, sagt
Griesshaber: Da werde zwar lebhaft diskutiert, aber man komme
harmonisch zu einem Ergebnis. Demnächst will er Literatur und
Philosophie, seine anderen Steckenpferde, in Bezug zur deutschen
Geschichte setzen, zunächst am Beispiel Heinrich Heines: „Das
war einer der ersten politischen Schriftsteller, die genau ihre
Zeit reflektiert haben.“ |
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Fast zwei Millionen Mal wurde
die Homepage des Geschichts- und Kulturvereins aufgerufen, seit
sie im Mai 2001 ans Netz ging. 2007 kam die Hälfte der Zugriffe
aus dem Inland, der Rest aus 144 anderen Ländern. Bei den
ausländischen Gästen liegt Österreich vor der Schweiz,
Frankreich, den USA und Polen. |
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Artikel in der
Stuttgarter Zeitung vom 28.04.2006:
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Das Rad nicht erfunden, aber
verständlich beschrieben
Von Thomas Schorradt
Internetseite des
Geschichts- und Kulturvereins Köngen gilt als Perle im
weltweiten Netz - Mehr als eine Million Aufrufe bisher
KÖNGEN/FUNAFUTI. "Die
Welt klickt sich auf Köngen", sagt Dieter Griesshaber. Tuvalu
auch. Auf der Südseeinselgruppe greift ein Internetsurfer
regelmäßig auf die Seiten des Geschichts- und Kulturvereins
Köngen zu. Im Netz genießt Griesshabers Geschichtsstunde schon
Kultstatus.
In seinem Berufsleben hat
der gelernte Computeringenieur Griesshaber der Geschäftsführung
von IBM als Chefberater zugearbeitet. Jetzt, im Ruhestand,
arbeitet er der weltweiten Internetgemeinde zu. Als Plattform
dient ihm die Homepage des Geschichts- und Kulturvereins Köngen.
Vor beinahe genau fünf Jahren, am 1. April 2001, hat Griesshaber
dort die erste Seite ins Netz gestellt. Inzwischen sind es 86
Dokumente, die Griesshaber den Nutzern kostenlos zur Verfügung
stellt.
Die Bandbreite der Themen
reicht von den römischen Kämpfen gegen die Germanen im ersten
vorchristlichen Jahrhundert über "Weltbild und
Gesellschaftsordnung des späten Mittelalters" bis hin zur
deutschen Wiedervereinigung. Allein der deutschen Geschichte von
1250 bis 1989 sind 30 Aufsätze gewidmet. Jeder von ihnen nimmt
ausgedruckt rund 14 DIN-A4-Seiten in Anspruch.
Die Begeisterung, mit der
sich die Netzgemeinde durch die Köngener Geschichtsseiten
klickt, lässt sich messen. Täglich wird die Adresse der Homepage
des Geschichts- und Kulturvereins Köngen bis zu 2000-mal
aufgerufen. Seit die Geschichtsreise im Netz begonnen hat, ist
die Seite des Geschichts- und Kulturvereins mehr als eine
Million Mal aufgerufen worden. Spitzenreiter sind die Aufsätze
über die Innen- und Außenpolitik Bismarcks, die Weimarer
Republik und die Deutsche Teilung.
Das Interesse an der
Deutschen Geschichte ist weltweit. "Die Aufrufe kommen aus 80
Ländern der Erde", sagt Griesshaber. Tuvalu, eine Inselgruppe
nördlich von Neuseeland, zählt seit einem halben Jahr regelmäßig
zu den Top 30 in der Nationenwertung. Wer sich vom
Südseeparadies aus auf Köngen durchklickt, ist Griesshaber
bisher allerdings verborgen geblieben.
Nicht verborgen geblieben
sind ihm allerdings die begeisterten Kommentare, die ihm beinahe
täglich ins virtuelle Gästebuch geschrieben werden. Er habe das
Rad zwar nicht erfunden, aber es verständlich beschrieben - so
lässt sich zusammenfassen, was dem Internetautor massenhaft als
Dankesadresse zufliegt. Vor allem Schüler, Lehrer und Studenten
greifen gerne auf das gesammelte und gut verdaulich aufbereitete
Geschichtswissen Griesshabers zu. Der Anspruch, Zusammenhänge
ideologiefrei und verständlich aufzubereiten, ist für den
Computerfachmann die Leitlinie jeder Veröffentlichung. "Da
profitiere ich noch von meiner beruflichen Erfahrung. Bei den
Geschäfts- und Marktanalysen, für die ich verantwortlich war,
wird der Blick für das Wesentliche geschärft", sagt
Griesshaber.
Neben den geschichtlichen
Abläufen kommen auf seinen Seiten auch die gesellschaftliche und
die kulturelle Entwicklung nicht zu kurz. Jüngstes Ergebnis des
griesshaberschen Forschergeistes ist eine Abhandlung zum Thema
"Die Entstehung und Ausbreitung des Christentums". Wie bei den
anderen Aufsätzen auch hat sich Griesshaber dazu zwei bis drei
Monate in alle greifbare Literatur vertieft, die Fakten
gesammelt und auf den Punkt gebracht.
Nicht nur gemessen an der
Zahl der Zugriffe ist die Köngener Seite ein Renner. Auch
qualitativ gehört die Homepage des Geschichts- und Kulturvereins
Köngen zu den
Perlen im Netz. "Das hessische Kultusministerium empfiehlt
unsere Seiten im Rahmen des Projekts Lehrplan online sowohl den
Lehrern als auch den Schülern zum Studium", sagt Griesshaber.
Wer die Internet-Suchmaschine Google mit dem Stichwort "Deutsche
Geschichte" füttert, stößt gleich an zweiter Stelle auf die
Köngener Seite - nur getoppt vom Deutschen Historischen Museum
Berlin.
Artikel in der Esslinger
Zeitung vom 3.6.2006
Internet-Surfer in der
Südsee studiert die Römer
KÖNGEN: Geschichts-
und Kulturverein vermittelt Historie pädagogisch wertvoll -
Engagement für die Sanierung des Schlosses
Weshalb ist die Revolution
von 1848 in Deutschland gescheitert? Auf diese und andere Fragen
liefert der Köngener Geschichts- und Kulturverein Antworten im
Internet. Wissensdurstige aus der ganzen Welt - von einer
Südseeinsel bis in die USA - nutzen die Internet-Seite, die der
Köngener Dieter Griesshaber mit viel Sorgfalt gestaltet. "Ich
staune manchmal selbst, wer unsere Seite besucht", sagt der
historisch interessierte Webmaster.
Von Elisabeth Maier
Mehr als eine Million
Internet-Nutzer haben die Seite bisher aufgerufen. Vor genau
fünf Jahren startete Griesshaber das Projekt. Selbst ein
Internet-Surfer von der Südseeinsel Tuvalu klickt sich
regelmäßig auf die Seiten ein und will mehr über römische
Geschichte oder die Französische Revolution wissen. Darauf ist
der Computerfachmann Griesshaber besonders stolz.
Und auch die pädagogische
Qualität seines Internet-Auftritts ist ihm schon von berufener
Stelle bestätigt worden. Das hessische Kultusministerium
empfiehlt die Seite des Köngener Geschichts- und Kulturvereins
den Lehrern und Schülern zur Lektüre. Dass man auf der Köngener
Website gut über historische Fakten informiert wird, hat sich
inzwischen in ganz Deutschland herumgesprochen.
Geschichtskurs mit der
Maus
Ihn habe es manchmal
schockiert, wie wenig selbst Abiturienten über die deutsche
Geschichte wissen. "Da haben wir uns im Verein überlegt,
trockene historische Fakten für alle verständlich
aufzubereiten." Mit der Maus können junge und ältere
Internet-Nutzer quer durch die deutsche Geschichte surfen. "Das
ist ein Medium, das gerade junge Leute anspricht", sagt
Griesshaber.
Entsprechend lang ist die
Dankesliste, die dem Mitglied des Geschichts- und Kulturvereins
immer wieder ins elektronische Gästebuch flattert. Franziska
Schütt aus Grömitz in Schleswig-Holstein hat die Internet-Seite
sehr geholfen: "Hallo, ich muss zugeben, dass ich so eine bin,
die sich auf eine Klausur vorbereitet und ich bin sehr dankbar,
dass es diese Seite gibt, denn ich hatte schon befürchtet, dass
es schief gehen würde. Vielen Dank. Es ist toll, dass ihr eine
solche Seite auf die Beine gestellt habt."
Der Internet-Auftritt ist
nur eine der vielen Aktivitäten, die der Köngener Geschichts-
und Kulturverein seit Jahren initiiert. "Schwerpunkt unserer
Arbeit ist es, die Sanierung des Köngener Schlosses finanziell
zu unterstützen", sagt der Vorsitzende Bernd Weigel. Mit dem
Verkauf von Postkarten, Publikationen und mit den
Mitgliedsbeiträgen unterstützen die rührigen Bürger die
Sanierung des historischen Gebäudes. Den Einbau eines
stilgerechten Kachelofens im Renaissance-Rittersaal haben sie
mit 18 500 Euro finanziert. Ebenso ließen sie über dem
Nordportal ein Wappen der Ritter von Thumb und Neuburg
anbringen. Das sind die ursprünglichen Besitzer des Köngener
Schlosses. Derzeit legt der Restaurator Hans Cabanis aus
Esslingen eine weitere Wandzeichnung im Rittersaal frei. Auch
seinen Einsatz unterstützt und begleitet der Köngener
Geschichts- und Kulturverein. "Noch ist nicht viel zu sehen",
sagt der Restaurator bei der Arbeit im Rittersaal. "Aber ich
ahne schon, was da hinter der weißen Farbe auftauchen könnte",
meint er verschmitzt. Mehr möchte der Kunstexperte jetzt
allerdings noch nicht verraten. Das Freilegen von
Wandzeichnungen ist "eine sehr filigrane Arbeit, die immens viel
Zeit kostet", erklärt Cabanis.
Werbetrommel für
Sanierung
Die Hobby-Historiker wollen
aber mehr sein als Sponsoren: "Eine unserer wichtigsten Aufgaben
ist es, den Köngenern zu vermitteln, wie wichtig der Erhalt
ihres Schlosses ist", sagt Bernd Weigel. Selbst wenn das die
Kommune einiges koste, müssen man das als eine Investition in
die Zukunft sehen. In Gesprächen mit Gemeinderäten und Bürgern
rührt der Ingenieur, der an der Technischen Akademie Esslingen
tätig ist, die Werbetrommel für das Sanierungsprojekt. Ein
Kulturdenkmal wie das Schloss muss aus seiner Sicht für spätere
Generationen erhalten werden. "Das gehört zur Identität einer
Gemeinde."
Das größte Vergnügen
bereitet den Vereinsmitgliedern, selbst in Geschichtsbüchern
zu schmökern. In etlichen Publikationen haben sie Köngener
Geschichte für ein breites Publikum aufbereitet. "Das Schönste
ist, wenn wir dann über historische Themen diskutieren
können", findet Bernd Weigel.
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Stand:
Copyright © 2019 Geschichts- und Kulturverein Köngen e.V. Autor: Dieter
Griesshaber
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