Die Römer in
Südwestdeutschland
Der Untergang der römischen
Republik und die Regierungszeit des Kaisers Augustus (44 v.Chr. - 14 n.
Chr.)
Römische Geschichte zur
Zeit der Kaiser Domitian, Nerva und Trajan (81 - 117 n. Chr.)
Römische Geschichte zur
Zeit der Kaiser Hadrian und Antoninus Pius (117 - 161 n.Chr.)
Römische Geschichte zur
Zeit der Kaiser Marc Aurel und Commudus (161-192 n.Chr.)
Der Aufbau des römischen
Staats
Das Heer während der römischen
Kaiserzeit
Römische Religion und
Philosophie
Römische Literatur
Entstehung und Ausbreitung
des Christentums
Entwicklung des
Christentums von Kaiser Konstantin I. bis zum Untergang des
weströmischen Reiches (306 - 476)
Römische Medizin
Münzsystem und Fernhandel im
Römischen Reich
Das Weiterleben der
römischen Kultur
Römisches Recht
Römische Sprichwörter
und Lebensregeln
Das Geheimnis um den Ort
Grinario
Das römische Kastell in
Grinario
Das Dorf Grinario
Die Menschen im Dorf
Grinario
Ausgrabungen im heutigen
Köngen
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Kaiser Nerva Kaiser
Trajan
Kaiser Augustus 27 - 14 n.Chr.
Römische Kaiser 117 - 161
Römische Kaiser 161 -192
Literaturhinweise
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Kaiser Domitian (81
- 96 n. Chr.)
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Jüngerer Sohn des Kaisers
Vespasian
(69 - 79). Während Vespasian seinen älteren Sohn
Titus
als Nachfolger aufbaute und an den
Regierungsgeschäften sowie an den Feldzügen
beteiligte, wurde Domitian von
allen wichtigen zivilen und militärischen Ämtern
ferngehalten. Als Vespasian im
Jahre 79 n. Chr. starb, übernahm sein Bruder
Titus die alleinige
Herrschaft - für Domitian war dies
eine ungerechte Zurücksetzung. Nach dem Tod
von Titus im Jahre 81 erfolgte der
dynastische Übergang auf Domitian
regelkonform (Akklamation der Prätorianer und
Ernennung durch den Senat).
-
Hohe Intelligenz, rasche
Auffassungsgabe, kluge Voraussicht, Einzelgänger mit
Hang zur Melancholie, oftmals misstrauisch, Tendenz
zur Überhöhung seiner Person, hochfahrend,
selbstsüchtig, menschenverachtend, eifersüchtig
-
Domitian hatte
politische Konzepte und
Strategien. In ihrer
Ausführung war er äußerst konstruktiv.
In der Wahl der Mittel, seinen Willen durchzusetzen,
war er skrupellos.
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Titus
Flavius Domitianus,
kurz Domitian
genannt, (* 51, † 96), römischer Kaiser von 81
bis 96 n. Chr. |
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-
Domitian regierte betont
autokratischer
als Titus, dessen Streben nach Harmonie er als
Schwäche verachtete. Gegenüber dem Senat
war er misstrauisch und beschnitt dessen
Kompetenzen.
-
Domitian
löste sich offen von den Grundsätzen des von
Kaiser Augustus geschaffenen Prinzipats. Er
sah sich nicht als "Erster unter Gleichen",
wie es Augustus getan hatte, sondern als
'Princepts principium'
(Prinzeps der Prinzipes), also den Senatoren
übergeordnet. Dies war eine deutliche Anlehnung an
die orientalische Formel
'König der Könige'.
Wenn Domitian den Senat
betrat, trug er nicht die senatorische Toga, sondern
das purpurne Triumphalgewand des
siegreichen Feldherrn, darin Jupiter, nicht den
Senatoren gleich. Ihm voran schritten
24
Liktoren
statt der bescheidenen 12, mit denen sich alle
Kaiser seit Augustus begnügt hatten.
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Kaiser Augustus
galt noch als ein 'primus
inter pares'
(Erster unter Gleichen) unter den
Mitgliedern der aussterbenden Nobilität, als
ein 'princeps
civitatis'
(Erster der Bürgerschaft). Seine Kleidung
unterschied sich nicht von der eines
Senators.
Kaiser
Domitian
bezeichnete sich selbst als allmächtigen
'dominus und deus'
(Herr und Gott). Diese Bezeichnung für einen
römischen Kaiser sollte unter
Kaiser Valerian
(253 - 260 n. Chr.) üblich werden.
-
Nach der
Auffassung der Senatoren war
der Kaiser einer von ihnen, wenn auch
derjenige mit der größten Autorität und dem
größten sozialen Ansehen. Dementsprechend
hatte er auf die Würde
(gravitas)
und das Verdienst
(dignitas)
der Senatoren Rücksicht zu nehmen.
Vespasian
(69 - 79 n. Chr.)
und
Titus
(79 - 89 n. Chr.) hatten formell diese
Auffassung der Senatoren beachtet.
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Konsulat
und Tribunat, die wichtigsten
Ämter, bekleidete Domitian - darin anders als seine
Vorgänger - ununterbrochen. Im Jahr 85 nahm er noch
das Amt des Zensors
hinzu, das ihm ermöglichte, nach seiner Wahl den
Senat zu ergänzen und auch Senatoren auszustoßen.
-
Die Armee brachte Domitian auf
seine Seite, indem er bei seinem Herrschaftsantritt
den Sold der Legionäre, der seit sechzig Jahren
nicht erhöht worden war, um ein Drittel aufstockte.
Mit Hilfe der Armee stabilisierte er seine
Herrschaft.
-
Durch wiederholte
Geldspenden, aber auch durch die
Veranstaltung glänzender Spiele, wusste
Domitian die Unterstützung des
römischen Volks zu
gewinnen. Glanzvoll waren die Säkularspiele des
Jahres 88, mit denen ein Jahrhundert des Friedens
und des Wohlstands für das Reich eröffnet werden
sollte. Eine Neuerung war die Gründung der
'Kapitolinischen Spiele' in Rom, bei denen
nach dem Vorbild der Olympischen Spiele Wettkämpfe
durchgeführt wurden. Neben Sportlern traten auch
Dichter und Musiker gegeneinander zum Wettstreit an.
Die Kapitolinischen Spiele von 86 n. Chr. bis ins 4.
Jahrhundert statt.
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- Maßnahmen im Innern des Reiches
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Die
Verwaltung des
Reiches lag bei Domitian in guten Händen.
Zur Führung der Geschäfte beauftragte er ein kleines
Gremium, den 'Staatsrat', dessen Mitglieder -
Senatoren und Ritter - er sorgfältig auswählte.
Damit wurde die Staatsverwaltung viel effizienter
als sie es bei einer Zusammenarbeit mit dem Senat
gewesen wäre.
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Die Leitung der
auswärtigen Angelegenheiten und der Finanzen
des Kaiserhauses wurden Angehörigen des
Ritterstandes übergeben. Diese Posten waren
zuvor kaiserlichen Freigelassenen
vorbehalten.
-
Die Einziehung von
Steuern wurden durch eine
'Steuerpachtgesellschaft'
überwacht. Damit
wurden einerseits die Einnahmen des Staates
sichergestellt, andererseits die
Steuerpflichtigen vor Übergriffen der
Pächter geschützt. Da die Bauten,
Vergnügungen (Spiele) und Geldverteilungen,
die Ausgaben des Staates in die Höhe
trieben, wurde die Eintreibung der Steuern
oft sehr drastisch durchgeführt. Viele
reiche Senatoren und Ritter wurden enteignet
und / oder zum Tode
verurteilt.
-
Eine richtungsweisende
Neuerung war die Dezentralisierung
der Verwaltung.
-
Domitian überwachte
sorgfältig die Aktivitäten der
Statthalter der Provinzen. Gegen
Ausbeuter ging er rücksichtslos vor.
Korrupte Statthalter wurden ohne Ansehen der
Person von ihren Posten entfernt. Der
römische Historiker
Sueton lobt: "Nie gab es
maßvollere und gerechtere Beamte".
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- Wegen
Ablehnung des Kaiserkults ging Domitian in
Rom
und auch in
Kleinasien
gegen die Christen vor. Die Verfolgungen waren
räumlich beschränkt; die Christen wurden aber durch
sie in der Öffentlichkeit als
nicht loyal
dargestellt.
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Domitian erkannte, dass der
weiteren geographischen Ausdehnung des Römischen Reiches durch den
Mangel an Menschen und Mitteln ein
Riegel vorgeschoben war und eher das bisher
erworbene Land verteidigt werden musste. Er konnte
sich allerdings nicht entschließen, die von außen
kommenden Angriffe nur abzuwehren. Kaiser Domitian
verfolgte den Grundsatz, nur
gewinnversprechende Annexionen vorzunehmen.
Unfruchtbares Land, das im Norden England durch den
Feldherrn Agricola in den Jahren 82
und 83 n. Chr. erobert worden war, wurde nicht
besetzt, weil allein die Kosten für die Verwaltung
dieser Gebiete die möglichen Einnahmen weit
überschritten.
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Als ein germanisches Volk, die
Chatten, das in Besitz genommene
Taunusgebiet bedrohten, wurden sie im Jahr
83 n. Chr. von einem starken Heer Domitians
besiegt. Diese Niederlage hinderte die Chatten
nicht, sich im Jahr 88 mit dem
Usurpator Antonius Saturninus zu verbünden
und nochmals anzugreifen. Auch dieses Mal wurden sie
von den Truppen Domitians geschlagen. Der Kaiser
hielt sich selbst im rechtsrheinischen Gebiet auf.
Um die Chatten von weiteren Einfällen abzuhalten und
um gleichzeitig das von keinen natürlichen Grenzen
gesicherte Land zwischen Rhein und Donau (vor allem
das Gebiet des heutigen Baden-Württemberg) zu
schützen, beginnt Domitian mit dem Bau einer
Grenzbefestigung, dem Limes. Mit diesem Bau
machte er deutlich, dass er auf weitere Eroberungen
in Germanien verzichtete.
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-
Gegen Ende des 1. Jahrhunderts n.
Chr. bedrohten vor allem die in der ungarischen
Ebene und in Siebenbürgern (dem heutigen Rumänien)
siedelnden Daker die römische Grenze an der Donau.
Nach vielen Gefechten, die 85 n. Chr.
begannen, gelang es Domitian im Jahr 89 einen
Frieden mit den Dakern zu schließen. Dieser Frieden
wurde von den Dakern mehrmals gebrochen: sie
überfielen die Provinzen Moesia und Thracia und
vernichteten ganze Truppeneinheiten der Römer.
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Dakien war
eigentlich ein Verbündeter, wollte sich aber
nicht ständig von Rom in seine eigene
Angelegenheiten hineinreden lassen. Im Winter 85
n. Chr. fielen die Daker in die römische Provinz
Mösia ein. Mösias Statthalter fiel, sein Heer
wurde aufgerieben. Der
Prätorianerpräfekt Cornelius Fuscus
übernahm das Kommando, doch er fiel im Kampf.
Die Daker trieben die Legionen zurück über die
Donau. Erst 89 n. Chr. einigte sich Kaiser
Domitian mit Dakiens König Decebalus
auf einen Frieden. Offiziell ein Sieg, zahlte
Rom Unterstützungsgelder, mit denen Decebalus
seine Festungen ausbaute. Der Frieden war nicht
von Dauer, und es brauchte noch mehrere
Feldzüge, bis Kaiser Trajan
Dakien im Jahr 106 schließlich unterwarf.
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- Die Ermordung Domitians im
September 96
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Drahtzieher des von einem Hofangestellten sowie von
Prätorianern ausgeübten Mordes waren die führenden
Köpfe aus der Umgebung Domitians: sein Kämmerer, der
Leiter der Hofkanzlei und der Kommandeur der
Palastwache; zugestimmt hatten die
Prätorianerpräfekten, deren Truppen Rom
kontrollierten. Eingebunden war auch die
senatorische Opposition.
Auch die Kaiserin, Domitia Longina, hatte ihr
Einverständnis gegeben.
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Das Verhängnis Domitians war, dass er auf
Oppositionsbewegungen, vor allem im Senat,
überreagierte. Jeder, der nach seiner Meinung seine
Stellung angriff - also seine Würde
(maiestas)
- verletzte, wurde angeklagt und hart bestraft.
Prozesse wegen
Majestätsbeleidigung
dezimierten den Senat. Mit
jedem Angeklagten wuchs der Widerstand, was wiederum
das Misstrauen des Kaisers steigerte. Schließlich
reagierte er auf jeden wirklichen oder
vermeintlichen Angriff auf seine Person meistens mit
Todesurteilen. Der Charakter Domitians ist
wohl auf seine Lebensumstände vor seiner Ernennung
zum Kaiser zurückzuführen.
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Hingerichtet
wurde ein Konsul, der aus Versehen auf der Jagd
einen Löwen erschossen hatte, denn den König der
Tiere zu jagen, stand nach der Auffassung
Domitians allein dem Kaiser zu. Das Todesurteil
traf auch eine Frau, die sich vor der Statue des
Kaisers, also seinem Bildnis, entkleidet und ihn
damit persönlich beleidigt hatte.
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Anders als seine Vorgänger wurde Domitian nach
seinem Tode nicht unter die Götter aufgenommen,
seine Gesetze und Verordnungen wurden für null und
nichtig erklärt und alle seine Inschriften und
Bildnisse getilgt
(Damnatio Memoriae).
Die Armeen in den Provinzen reagierten allerdings
gereizt auf die Ermordung des Kaisers.
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- Beurteilung Domitians durch
zeitgenössische Historiker
|
- Weitgehend
negatives Bild,
doch nicht vorurteilsfrei (größtenteils waren sie
Mitglieder des von Domitian vernachlässigten
Senats).
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- Plinius der
Jüngere
nennt ihn den schlechtesten Kaiser von allen, einen
Tyrannen, dessen Unmenschlichkeit er genauso beklagt
wie seine Willkür.
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- Sueton
charakterisiert ihn als 'Wüterich', räumt allerdings
ein, dass er in vielen Bereichen eine vernünftige
und erfolgreiche Politik betrieben habe.
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In seinem Buch 'Das Leben
der römischen Kaiser' schreibt Sueton über
Domitian: "Was aber die Besorgung der
Regierungsgeschäfte anbelangt, so zeigte er sich
eine ganze Weile launenhaft, auch hielten sich
bei ihm Fehler und charakterliche Vorzüge so
lange die Waage, bis auch die guten
Eigenschaften sich in Laster verkehrten: Man
kann nur mutmaßen, das ihn über die
naturgegebenen Charakteranlagen hinaus Mangel
raffgierig und Furcht grausam machten".
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- Für
Tacitus
war Domitian "grausam, niederträchtig und dem
Jähzorn verfallen".
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- Ein
positives Bild Domitians zeichnen
Martial - der
bedeutendste lateinische Epigrammatiker - und
Quintillian,
der gefeierte Rhetoriklehrer seiner Zeit.
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Kaiser Domitian
Kaiser Nerva Kaiser
Trajan
Römische Kaiser 117 - 161
Römische Kaiser 161 -192
Literaturhinweise
Inhaltsverzeichnis Römer
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Kaiser Nerva (96 - 98
n. Chr.)
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Die politische Initiative für die Ernennung des
neuen Kaisers ging also vom
Senat,
nicht vom Militär aus. Nach dem Willen des Senats
sollte Nerva lediglich
Übergangskaiser sein.
Nerva war ledig und hatte auch keine Kinder
(wahrscheinlich ausschlaggebend für den Senat, der
die Gründung einer neuen Kaiserdynastie verhindern
wollte).
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Nerva, der letzte Vertreter
altrömischen Adels, der die Kaiserwürde erlangte,
vertrat die Auffassung, dass der Kaiser der "erste
Diener" des Volkes sein müsse.
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Marcus
Cocceius
Nerva
(* 30, † 98), römischer Kaiser von 96 bis 98 n.
Chr. |
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Mit
der Ernennung Nervas kommt es zu einem
Konsens zwischen Kaiser und Oberschicht.
Der
Senat
wurde wieder eine anerkannte Institution innerhalb der
römischen Gesellschaft. Seine Rolle war weniger politisch
als formal-symbolisch. Die Sicherheit der Senatoren wird
gewährleistet. Ein absolutes Kaisertum, wie es Domitian mit
der Missachtung des Senats angestrebt hatte, war
nicht zeitgemäß; erst die
politischen und sozialen Umstände des dritten Jahrhunderts
n. Chr. sollten einen absoluten Führungsstil des römischen
Kaisers ermöglichen.
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Das römische Kaisertum war fast immer
zeitgemäß, d.h. es
orientierte sich an der sozialen und politischen Umwelt.
'Unzeitgemäße Kaiser', wie Nero und Domitian, wurden
beseitigt. Die Anlehnung Nervas an den Zeitgeist - das
stoische Gedankengut
legte eine Harmonie zwischen Staat
und Kaiser nahe - war eine notwendige
Maßnahme zur Herrschaftserhaltung.
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Nerva bestellte
Sextus Julius
Frontinus, ehemals
Konsul unter Kaiser Vespasian und Statthalter in
der Provinz Britannien, zum Curator für die zehn
Wasserleitungen Roms (Gesamtlängen 404 km, davon
47 km auf Arkaden). Frontinus verfasste das Werk
'De Aquis urbis
Romae', dem wir die
Kenntnis des Wasserversorgungssystems der
antiken Stadt Rom verdanken. Ausführlich geht er
auf Verlauf, Länge, Zuflüsse, Neigungswinkel und
die normierten Bleirohre der Wasserleitungen
ein. Außerdem behandelt er die Verteilung
des Wassers auf die Stadtbezirke Roms und die
Geschichte des Aquäduktsystems.
Es war damals noch nicht
bekannt, dass die Verbauung von Bleirohren zur
Wasserversorgung das Trinkwasser der Stadt Rom
und anderer römischen Städte stark mit Blei
belastete und der Gesundheit der Menschen
zusetzte.
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Noch ein
Jahr nach der Ermordung Domitians war die
Erbitterung des Militärs über diese Tat so groß,
dass sie Nerva zwangen, sich für den
gewaltsamen Tod Domitians zu entschuldigen.
Vor seinen Augen wurden zwei Verschwörer
hingerichtet. Als die Prätorianergarde die
Hinrichtung sämtlicher Verschwörer
verlangte, war dies eine offene Kampfansage
an Nerva und den Senat. Es blieb dem
70jährigen Kaiser Nerva nichts
anderes übrig, als sich nach einem Thronfolger
umzusehen, der beiden Parteien, dem konservativen
Senat und dem Militär genehm war.
-
Die Adoption Trajans, des römischen Statthalters in
Obergermanien, am 27. Oktober 97 - und damit
praktisch die Nominierung des nächsten Kaisers -
brachte Nerva die Gewogenheit der
Provinzarmeen
und der
Prätorianergarde
ein. Kaiser Nerva übertrug dem
erfolgreichen Kommandeur des Heeres - in der
Tradition des Augustus - auch die
'tribunicia potestas'
(tribunizische Gewalt) und das 'imperium
proconsulare' (statthalterliche
Amtsgewalt).
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Die Ideologie, dass der jeweils regierende
Kaiser den möglichst besten Mann als seinen
Nachfolger adoptiert, wurde
nachträglich
entwickelt. Die auf Nerva folgenden
'Adoptivkaiser'
hatten - es war eine biologische
Zufälligkeit - keine Söhne. Die
Notwendigkeit der Adoption wurde
nachträglich zum Prinzip erhoben. Erst
Marc Aurel
(161 - 180 n.
Chr.) hatte wieder Söhne; durch ihn wurde
wieder eine Dynastie aufgebaut.
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Die
Adoption Trajans brachte Nerva die Wahl zum
Gott ein. Plinius schrieb: "Für
die Göttlichkeit eines Herrschers, der einen
Thronerben adoptiert, gibt es keinen
schlagenderen Beweis als die Klugheit seiner
Wahl."
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Kaiser Domitian
Kaiser Nerva Kaiser
Trajan
Römische Kaiser 117 - 161
Inhaltsverzeichnis Römer
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Kaiser Trajan (98 -
117 n. Chr.)
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Marcus Ulpianus Traianus
wurde am 18. September 53 n. Chr. als Sohn einer in Spanien lebenden
Familie römischer Abstammung geboren. Von etwa 70 bis
90 n. Chr. erfolgte sein Aufstieg in der senatorischen
Ämterlaufbahn. Im Jahr 76 n. Chr. war er Militärtribun
in Syrien, bei seinem Vater, dem dortigen Statthalter. Als ihn Kaiser Nerva
zum Mitregenten ernannte, war er Statthalter von
Obergermanien. Dort hatte er sich sowohl als Heerführer als
auch als Verwaltungsbeamter ausgezeichnet. Bei
seinen Soldaten stand er in hohem Ansehen.
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Marcus Ulpius
Traianus, kurz
Trajan
oder
Traian
genannt, (* 53, † 117), römischer Kaiser von 98 bis 117
n. Chr. |
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Einen
Einblick in die
Persönlichkeit und die
Fähigkeiten Trajans gewinnen wir
u.a. aus dem Briefwechsel, den der römische Schriftsteller
C. Plinius Caecilius Secundus - Plinius der Jüngere (61 - 113 n.
Chr.) - in seiner Eigenschaft als Legat in Bithynien
mit dem Kaiser führte. Kaiser Traian steht auch im
Mittelpunkt des ebenfalls erhaltenen
"Panegyricus", einer Lobrede,
die Plinius im Jahr 100 im Senat gehalten hatte und in der
er Leistungen und Vorzüge Trajans preist. Aus den Quellen
ergibt sich folgendes Bild: Rasche Erkenntnis der Lage
(politisch und militärisch), knappe und präzise Anordnungen,
durchführbare Entschlüsse, Sinn für Unparteilichkeit und
Gerechtigkeit, humane Ausübung der Herrschaft,
kraftstrotzend, Inbegriff für Frömmigkeit und Tugend.
Kurzum, eine Ansammlung von Superlativen.
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Als
Kaiser
Nerva zu
Beginn des Jahres 98 starb, blieb Trajan zunächst in
Obergermanien. In Rom gab es
keinerlei Opposition gegen seine
Alleinherrschaft. Erst im Sommer 99 kehrte er nach Rom
zurück.
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Trajan führte die am Rhein und an der Donau begonnenen
Arbeiten am
Limes
zu Ende und baute das
Straßennetz dieser Regionen
weiter aus. Zur Sicherung des besetzten Gebiets ließ er
Kolonien
wie Ulpia Traiana (Xanten) und
Städte
wie Ulpia Noviomagus (Nymwegen) anlegen.
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Trajan zeigte dem
Senat
den Respekt, den sie von einem Kaiser erwarteten. Er
vermittelte den Senatoren den Eindruck, in ihrem
Einvernehmen zu regieren. Einen ausschlaggebenden Einfluss
auf die Politik hatte der Senat auch unter Kaiser
Trajan nicht. Bei seinen politischen und
militärischen Unternehmungen wurde Trajan nicht nur vom
Militär,
sondern auch vom Senat unterstützt.
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Bessere Kontrolle über die Beamten:
Den höheren Beamten, die meistens Mitglieder
des Senats waren, wurden niedere Beamte -
zum großen Teil Ritter - zur Entlastung
beigeordnet; die Untergebenen hatten die
Pflicht, ihre Vorgesetzten zu überwachen und
Unregelmäßigen an den Kaiser zu melden.
Dieses
"Überwachungssystem"
wurde sowohl in den Städten als auch in den
Provinzen eingesetzt.
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Obwohl Kaiser Trajan
bei seinem Regierungsantritt eine leere
Staatskasse vorgefunden hatte
verzichtete er auf Steuerrückstände. Die
Beute und die Einkünfte aus
Dakien sowie Spenden von
reichen römischen Bürgern ermöglichten
es ihm, den erhöhten Ausgaben für Heer
und Volk gerecht zu werden.
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Trajan traf eine Reihe von Maßnahmen, die
mit der
Förderung des
"Kernlandes" Italien
zu tun hatten. Mit der Ausweitung des
römischen Imperiums hatten sich ökonomische,
politische und militärische Schwerpunkte
außerhalb Italiens gebildet. Diese
Verlagerung hatte den wirtschaftlichen
Niedergang Italiens beschleunigt.
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Um
die etwa zweiwöchige Reise auf der
'Via Appia' von Rom nach der
Hafenstadt Brundisium um einen
Tag zu verkürzen, beschloss Kaiser
Trajan, für Handel und
Truppentransporte von der Stadt
Benevent aus eine rund 300 km lange
Parallelstrecke zu bauen. Die
Arbeiten begannen im Jahr 108 und
wurden vier Jahre später
abgeschlossen. Die 'Via
Trajana'
zeugt von hoher römischer
Ingenieurkunst.
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Der
berühmte griechische Arzt
Galenos
- auch Galen oder Galenus
genannt - (129 - 199 n.
Chr.) schreibt fast hundert
Jahre später, dass es Trajan
war, dem die
Instandsetzung des
Straßensystems in Italien
zu verdanken ist.
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Kuriere, Güterverkehr,
Truppentransporte - Straßen
verbanden jetzt fast jeden
Winkel des Römischen Reichs.
Das
Straßensystem
trug dazu bei, das römische
Imperium zusammenzuhalten.
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Zwei Inschriften geben Auskunft über ein
Kreditverfahren,
mit dem permanente Ausgaben für einen
bestimmten Zweck (z.B. Unterstützung von
Waisenkindern, Förderung der Landwirtschaft)
gewährleistet waren.
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Die kaiserliche Regierung vergab an
die Städte Darlehen, die mit einem
jährlichen Zinssatz von 5%
zurückbezahlt werden mussten. Die
Städte verliehen das Geld wiederum
an die Grundbesitzer, die Darlehen
bis max. 8,25% des Wertes ihres
Besitzes aufnehmen konnten. Die
Zinsen für dieses Geld konnten die
Städte für einen bestimmten Zweck
ausgeben.
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Der Kaiser schuf mit den
'equites
singulares' eine
neue Leibwache aus einer Kavallerieeinheit.
Die Mitglieder dieser zunächst 500, dann
1000 Mann starken Truppe wurden aus den in
den Provinzen beheimateten Auxiliareinheiten
(Hilfstruppen) ausgewählt. Sie bildeten ein
Gegengewicht zur italienisch geprägten
Prätorianergarde.
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Während der Kriege gegen die
Daker (101/102
und 105) führte Trajan Spezialtruppen mit,
die in
'numeri'
bezw. 'symmacharii'
gegliedert waren. Sie stellten den Versuch
dar, die besonderen Eigenschaften und
Fähigkeiten von
Volksgruppen
gebündelt zum Einsatz zu bringen.
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Andere Gründe
für die Eroberungskriege mögen außerdem eine geringfügige Rolle gespielt
haben: persönliche Vorliebe Trajans für das
Soldatenleben, Ablenkung von innenpolitischen
Krisen, "Beschäftigung" der Soldaten, materielle
Gründe (z.B. Gold - und Silbervorkommen in Dakien).
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Gegen Ende des 1. Jahrhunderts nach Chr. bedrohten
die Daker die römischen Grenzen. Schon
Kaiser Domitian hatte in
den Jahren 85 bis 89 n. Chr. gegen sie gekämpft. Der
89 geschlossene Friede wurde von den Dakern mehrmals
gebrochen: sie überfielen die Provinzen Moesia und
Thracia, vernichteten Truppeneinheiten, töteten
Statthalter.
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101 / 102
zwingt Trajan die Daker zu formeller Unterwerfung,
doch schon 105
flammte der Krieg erneut auf. Dieses Mal war es
Trajans Absicht, ganz Drakien dem Römischen Reich
einzuverleiben. Die römischen Legionen griffen
nun von zwei Seiten aus an und kreisten die dakische
Armee ein. Diesem Angriff einer übermächtigen Armee
konnten die Daker nicht widerstehen.
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Zum Gedenken an seinen Sieg
gegen die Daker benutzte Trajan einen Teil
seiner Kriegsbeute um ein eindrucksvolles
Forum in Rom zu
schaffen. Mit über 50.000 Quadratmetern war es
fünfmal so groß wie das von Kaiser Augustus.
Eine 30 Meter hohe Säule,
die Trajansäule, mit Szenen aus der
Eroberung Dakiens wurde erbaut. Insgesamt sind
2500 menschliche Figuren von etwa 60 - 75
Zentimeter Höhe abgebildet. Die Darstellungen
liefern Auskünfte über die Kleidung und Waffen
im 2. Jahrhundert. Auf der
Plattform an ihrem Ende stand eine kolossale, vergoldete
Statue des Kaisers. Das Forum umfasste eine
Basilika, zwei prächtig geschmückte
Bibliotheken, Hallen, Säle und Wandelgänge zum
Lob des Herrschers . Baumeister der gesamten
Anlage war Apollodoros von Damaskus.
117 Tage lang dauerten die prunkvollen Spiele im
Jahre 109 n. Chr. zur Feier des Sieges über die
Daker; hierbei traten ca. 10.000 Gladiatoren
auf.
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Gladiatoren waren im
antiken Rom Berufskämpfer, die in
öffentlichen Schaustellungen
gegeneinander kämpften.
Gladiatorenkämpfe waren
Bestandteil des römischen Lebens von 264
v. Chr. bis Anfang des 5. Jahrhunderts
nach Chr..
Die Kämpfer traten zum Teil mit Rüstung,
Beinschienen und Helm, mit Schwert,
Dolch und Lanzen auf. Andere waren
halbnackt, nur mit Lendenschurz und
einem Schutz für die Schultern versehen.
Die Kämpfe verliefen nach klaren Regeln.
Sie waren blutig. Es gab Verletzte,
manchmal Tote. |
Im Sockel der Säule befindet
sich heute eine Urne mit der Asche des Kaisers.
Die Statue des Kaisers auf der Plattform wurde im Mittelalter eingeschmolzen
und von Papst Sixtus V. durch ein Standbild des Apostels Paulus
ersetzt.
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Die Daker und die anderen Balkanvölker fügten sich
in den
römischen Reichsverband
ein und erlebten einen wirtschaftlichen und
kulturellen Aufschwung. Mehrere spätere Kaiser
stammen aus dem Balkanraum: Aurelian, Diokletian,
Justin, Justinian.
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Unmittelbarer Anlass
für den Krieg zwischen Römern und Parthern war, dass
parthische Truppen in das Königreich Armenien
einmarschierten und einen ihnen genehmen König
einsetzten. Die Römer sahen dadurch das empfindliche
Gleichgewicht der Kräfte im Osten gestört.
Außerdem fürchteten sie den Verlust an Prestige.
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Im Jahr 114
besetzte Trajan
Armenien, stürzte die Monarchie und machte das
Gebiet zur römischen Provinz. Die Annexion von
Armenien veranlasste den Partherkönig, Rom den Krieg
zu erklären. Dieser Krieg brach im Frühjahr 115 aus.
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Durch die
Einbeziehung von Armenien, Mesopotamien und
Assyrien gelangte das Römische Imperium zur
größten Ausdehnung seiner Geschichte.
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Ende 116
erhoben sich die Einwohner Südmesopotamiens gegen
die Besatzungsmacht; der Aufstand konnte nur mit
Mühe niedergeschlagen werden.
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Sein eigentliches Kriegsziel
hatte Kaiser Trajan nicht erreichen können, die
Parther waren nicht entscheidend besiegt.
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Kaiser Hadrian,
der unmittelbare Nachfolger Trajans, verzichtete
wieder auf die eroberten parthischen Gebiete, da
er in ihnen einen ständigen Unruheherd sah.
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Der Aufstand
wandte sich zunächst nicht gegen die Römer,
sondern gegen die griechischen Mitbewohner. Die
Erhebung wurde grausam niedergeschlagen.
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Kaiser Trajan starb am 9. August 117 in der Stadt
Selinus in Kleinasien. Sein
Leichnam wurde zur Einäscherung nach Rom überführt. Seit
Augustus hatte es keinen Kaiser gegeben, der das
Herrscherideal so umfassend erfüllte wie Trajan.
Insbesondere die Verteilung von Gaben an Bedürftige trug zu
positiven Rezeption bei. Zugleich verwöhnte er das römische
Volk mit militärischen Siegen über Germanen und Daker.
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Kaiser Nerva Kaiser
Trajan
Kaiser Augustus 27 - 14 n.Chr.
Römische Kaiser 117 - 161
Römische Kaiser 161 -192
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