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		    Die Welt des späten 
		Mittelalters (1250 - 1400) Das Ende der Luxemburger 
		und der Aufstieg der Habsburger Kaiserdynastie (1400 - 1517) Die Reformation von 
		Luthers Anschlag der 95 Thesen bis zum Wormser Reichstag (1517 - 1521) Der Dreißigjährige Krieg 
		(1618 - 1648) Vom Westfälischen Frieden 
		(1648) bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Großen (1740) Der Aufstieg Preußens zur 
		europäischen Großmacht (1740 - 1763) Die Französische 
		Revolution bis zum Ende der Diktatur Robespierres (1789 - 1794) Deutschland in der Zeit der 
		Französischen Revolution und der Herrschaft Napoleons (1789 - 1815)  Restauration und 
		Revolution (1815 - 1830) Monarchie und Bürgertum (1830 
		- 1847) Die Revolution von 
		1848/49 Von der gescheiterten 
		Revolution 1848 bis zur Gründung des Deutschen Reiches 1871 Die Innen- und Außenpolitik 
		Bismarcks (1871 - 1890) Das Deutsche Kaiserreich 
		von 1890 bis zum Ausbruch der Ersten Weltkriegs 1914 Die Industrielle 
		Revolution in England und Deutschland (1780 - 1914) Europäischer 
		Kolonialismus und Imperialismus (1520 - 1914) Der Erste Weltkrieg (1914 - 
		1918) Der Weg zur Weimarer 
		Republik 1918 - 1919 Der Kampf um die Staatsgewalt 
		in der Weimarer Republik (1919 - 1933) Die Machtübernahme der NSDAP 
		und die Errichtung der Diktatur Hitlers (1933 - 1939) Der Zweite Weltkrieg (1939 
		- 1945) Der Weg in die Teilung 
		Deutschlands (1945 - 1949) Der Kalte Krieg: Vom 
		Kriegsende 1945  bis zum Bau der Berliner Mauer 1961 Die Ära Adenauer (1949 - 
		1963) Die Kanzlerschaft Ludwig 
		Erhards 1963 - 1966 Kalter Krieg Teil 2: Von 
		der Kubakrise 1962 bis zur Auflösung der Sowjetunion 1991 Die Zeit der Großen 
		Koalition 1966 - 1969 Die Ära Brandt (1969 - 1974) Die Kanzlerschaft Helmut 
		Schmidts (1974 - 1982) Die Kanzlerschaft Helmut 
		Kohls von 1982 bis 1987 Die Kanzlerschaft Helmut 
		Kohls von 1987 - 1989 Der Weg zur 
		Wiedervereinigung Deutschlands (Teil I: Die DDR von den siebziger Jahren 
		bis zum Fall der Mauer im Jahr 1989) Vom Fall der Berliner 
		Mauer bis zur deutschen Einheit (1989 - 1990)     |  |  | 
			
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					Juden im Deutschen Reich vor der 
					nationalsozialistischen Machtübernahme
					  
					
						|  | 
							Etwas mehr als eine halbe Million 
							Menschen bekannten sich im Deutschen Reich zum 
							Judentum (0,76% der Gesamtbevölkerung)  |  
						|  | 
							In einigen 
							Berufen waren 
							die Juden überproportional häufig vertreten: im 
							Handel, bei den Maklern und Bankiers, in den 
							Berufsgruppen der Ärzte und Rechtsanwälte, in 
							künstlerischen und kulturwissenschaftlichen Berufen.
							
							 |  
						|  | 
							Ein Großteil der deutschen Juden 
							fühlte sich nicht weniger als andere Deutsche in 
							Kultur und Heimatgefühl 
							eingebunden.
							  
							
								|  | Die jüdische 
								Minderheit war keinesfalls eine soziologisch und 
								politisch geschlossenen Gruppe mit gleichartigen 
								Überzeugungen und Verhaltensweisen. Auch lebten 
								sie in keiner doppelten Loyalität, nämlich 
								zuerst als Juden, dann als Deutsche. |  |  |  
				| 
					
						|  |  |  
						|  | 
						„Sie erklärt nämlich nicht hinreichend, warum immer die 
						Juden das Opfer solcher Krisen waren. Voraussetzung 
						dafür, dass die Nationalsozialisten sich mit der 
						Forderung nach einer antijüdischen Sondergesetzgebung im 
						Jahre 1933 durchsetzen sollten, war aber die 
						gesellschaftliche Ausbreitung des Antisemitismus in den 
						stabilen Jahren der Weimarer Republik innerhalb des 
						konservativen politischen Spektrums, aus dem die 
						Regierungspartner der NSDAP 1933 kamen.“ 
						Einen fruchtbaren Nährboden fand der Antisemitismus 
						bereits lange vor 1933 im deutsch-nationalen Lager, in 
						Wehr- und Wirtschaftsverbänden, großen Teilen der 
						Studentenschaft, in der Justiz und der protestantischen 
						Kirche. Der Autor belegt an vielen Beispielen, dass es 
						sich eben nicht ausschließlich um ein Krisenphänomen 
						handelt, sondern um die negative Seite einer nationalen 
						Identitätssuche: „der Jude“ als das Zerrbild des 
						heimatverbundenen, patriotischen Deutschen. 
						Antisemitismus ist demnach auch keine Frage von 
						Randgruppen. Um 1900 war das Bildungsbürgertum 
						Trägerschicht der Judenfeindschaft. |  
						|  |  |  
						|  |  |  
						|  | 
							
							Eine feindselige Stimmung gegen 
							die Juden hatte in vielen europäischen Ländern eine 
							lange Tradition. Ursache waren sowohl 
							religiöse 
							und wirtschaftliche Motive als auch eine 
							emotionale Fremdenfeindlichkeit. Mit zunehmender 
							Assimilation der Juden im Laufe des 19. Jahrhunderts 
							gewann der Antisemitismus 
							an Gewicht. Das 
							Verhältnis zu den Juden wurde in wachsendem Maße als
							Rassenfrage 
							verstanden. Die Juden wurden für 
							die Schattenseiten der Modernisierung und des 
							Kapitalismus verantwortlich gemacht. Es wurde ihnen 
							außerdem vorgeworfen, dass sie die europäischen 
							Völker kulturell überfremden würden.  
							 
							
								|  | 
									
									
									Einen der 
								schärfsten Angriffe gegen die wirtschaftliche 
								Gesinnung der Juden formulierte 1844 
									Karl 
								Marx in seinem Aufsatz 
									"Zur Judenfrage". 
								Er sprach davon, dass die Juden weder 
								Religionsgemeinschaft noch Volk seien. Der 
								weltliche Grund des Judentums sei der Eigennutz, 
								ihr weltliches Gut das Geld, ihr wirklicher Gott 
								der Wechsel; der praktische Geist der Juden sei 
								jetzt praktischer Geist der christlichen Völker. 
								Das Judentum war für Marx "der höchste 
								praktische Ausdruck der menschlichen 
								Selbstentfremdung".
									Voraussetzung dafür, dass 
									die Nationalsozialisten sich mit der 
									Forderung nach einer antijüdischen 
									Sondergesetzgebung im Jahre 1933 
									durchsetzen konnten, war die 
									gesellschaftliche Ausbreitung des 
									Antisemitismus in den Jahren der 
									Weimarer Republik innerhalb des 
									konservativen poltischen Zentrums. Einen 
									fruchtbaren Nährboden fand der 
									Antisemitismus im deutsch-nationalen Lager, 
									in Wehr- und Wirtschaftsverbänden, großen 
									Teilen der Studentenschaft, in der Justiz 
									und der protestantischen Kirche.  |  |  
						|  | 
							
							Für 
							Adolf Hitler 
							war der 
							Kampf zwischen "der jüdischen Rasse" und den 
							anderen Rassen ein beherrschendes Thema der 
							Geschichte. Aber auch unabhängig von den Juden 
							dachte Hitler in der Kategorie des 
							ewigen 
							Rassenkampfes. Die Völker hatten für ihn einen 
							unterschiedlichen Wert. In Reden und Schriften wies 
							er darauf hin, dass die Natur den Sieg des Stärkeren 
							und die Vernichtung und bedingungslose Unterwerfung 
							des Schwächeren wolle. Jedes Volk, jede Rasse, 
							strebe, so glaubte Hitler, nach Weltherrschaft. 
							Pflicht des Staates war es, so Hitler, verderbliche 
							Rasseneinwirkungen im Deutschen Reich zu verhindern.
							
							 
							
								|  | 
								Die 
								arische 
								Rasse hatte für Hitler den höchsten Rang. 
								Ihr stand die nordische Rasse am nächsten. Den 
								geringsten Wert hatten für ihn die Juden. Hitler 
								wurde nicht müde, den 
								zerstörerischen 
								Charakter der Juden zu beschreiben: Sie 
								waren schuld an der Auflösung der Einheit aller 
								Industrievölker. Die jüdische Presse liefere das 
								Denken dem Judentum aus. Den Höhepunkt des 
								"jüdischen Völkermords" sah Hitler im 
								Bolschewismus erreicht. |  |  
						|  | 
							
							Schon im ersten Band von Hitler 
							Buch "Mein Kampf", das 1925 erschien, steht 
							eine Bemerkung über die Juden. "Es wäre Pflicht 
							einer besorgten Staatsführung gewesen", so schreibt 
							Hitler, "Verhetzer ... unbarmherzig auszurotten". Im 
							zweiten Band, 1927 erschienen, wird er noch 
							deutlicher. Die deutsche Niederlage im Ersten 
							Weltkrieg führte er darauf zurück, dass man sich 
							scheute, "zwölf- oder fünfzehntausend dieser 
							hebräischen Volksverderber so unter Giftgas zu 
							halten, wie es Hunderttausende an der Front erdulden 
							mussten .... Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit 
							beseitigt, hätten vielleicht einer Million 
							ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen 
							das Leben gerettet".   |  |  
				| 
					
						|  | 
							
							In Reden und Schriften der 
							Nationalsozialisten wurden die Juden häufig als 
							Ungeziefer, Krankheitskeime, Bazillen oder Viren 
							bezeichnet. Diese Ausdrücke suggerierten 
							insbesondere bei Kleinbürgern und verarmten 
							Angehörigen des Mittelstands die Notwendigkeit der 
							Vernichtung.  |  
						|  | 
							
							Dem 
							"Weltjudentum" wurden 
							Machenschaften gegen "die Deutschen" 
							unterstellt. Diese 'Verschwörungstheorie' 
							baute auf dem sozialen Neid der unteren 
							Bevölkerungsschichten gegen die besser situierten 
							Juden auf. Die Wirtschaftskrise des Jahres 1923, 
							während der viele Deutsche verarmten, wurde auf 
							Manipulationen der Juden zurückgeführt.  
							 
							
								|  | 
								In einem 
								Aufruf zu einer Massenkundgebung 
								in München 
								Ende März 1933 hieß es, der Jude habe "es 
								gewagt, dem deutschen Volke den Krieg zu 
								erklären. Er betreibt in der ganzen Welt mit 
								Hilfe der in seinen Händen befindlichen Presse 
								einen groß angelegten Lügenfeldzug gegen das 
								wieder national gewordene Deutschland". |  |  
						|  | 
							
							
							Die von der NSDAP veranlasste 
							Boykottaktion jüdischer Geschäfte am 1. April 1933 
							ließ die Juden zum ersten Mal tief erschrecken. 
							Viele Juden erkannten in dieser Maßnahme ein Signal, 
							dass die Nationalsozialisten nicht bei ihrem bisher 
							verbal zum Ausdruck gebrachten Antisemitismus stehen 
							bleiben würden.
							 
							
								|  |  | Boykottaktion 
								jüdischer Geschäfte im April 1933 in Berlin 
 
 
 
 Copyright: 
								Bildarchiv preußischer Kulturbesitz (bpk)
 |  
							
								|  | 
								Die 
								jüdischen 
								Offiziellen wiesen die "ungeheuerlichen 
								Anschuldigungen, die gegen uns deutsche Juden 
								erhoben werden" nahezu feierlich zurück. Sie 
								verwiesen auf die 12.000 jüdischen Gefallenen im 
								Ersten Weltkrieg.   |  |  |  
				| 
					
						|  | 
							
							Der 1. April 1933 wurde auf 
							Anweisung Hitlers zum Tag des 
							"Judenboykotts" 
							aufgerufen. Überall hingen Schilder mit der 
							Aufschrift: "Deutsche, kauft nicht beim Juden!". Vor 
							Läden, Kanzleien und Arztpraxen versuchten 
							SA-Männer, Kunden, Klienten und Patienten am 
							Betreten der Geschäfts- und Büroräume zu hindern. Es 
							war neu und zugleich bedrohlich, dass es der Staat 
							selbst war, der den Antisemitismus zur offiziellen 
							Politik erklärte.
							  
							
								|  | 
								Die Aktion war 
								kein Erfolg. Aus vielen Städten wurde berichtet, 
								dass die Bevölkerung die Aufforderung missachtet 
								habe. Vielfach wurde ganz demonstrativ bei Juden 
								gekauft, um die Missbilligung der Aktion 
								auszudrücken. Je länger die Nazi-Herrschaft 
								dauerte, desto schwieriger und seltener wurden 
								solche Demonstrationen der Solidarität 
								mit der unterdrückten jüdischen Minderheit und 
								der Bekundung von Opposition gegen das Regime. 
								Die Mehrheit der Deutschen ließ sich 
								einschüchtern, viele äußerten ihre Abneigung nur 
								noch heimlich, die meisten gewöhnten sich an den 
								Unrechtsstaat, seine Diskriminierungen und 
								Untaten. |  |  
						|  | 
							
								|  | Bedeutende 
								Wissenschaftler und Gelehrte gingen 
								gezwungenermaßen ins Ausland, darunter der 
								Physiker Albert Einstein, der Chemiker Fritz 
								Haber und der Psychoanalytiker Erich Fromm. Die 
								Philosophen Theodor W. Adorno und und Max 
								Horkheimer hatten Deutschland schon vor dem 
								April 1933 verlassen. Bedeutende Schriftsteller 
								kehrten bald darauf Deutschland den Rücken: die 
								Gebrüder Mann, Bertold Brecht, Alfred Döblin, 
								Franz Werfel, Walter Benjamin, Kurt Tucholsky 
								und viele andere.  |  
								|  |  |  |  
						|  |  |  
						|  |  |  
						|  |  |  
						|  | 
							
								|  | 
									
										|  | 
										Die 
										entscheidende Frage, wer denn nun 
										eigentlich Jude war, wurde im September 
										1935 noch nicht beantwortet. Da Hitler 
										keine Entscheidung traf, einigten sich 
										das Reichsinnenministerium und die 
										Parteibürokratie auf einen Kompromiss: 
										Als 'Jude' sollten diejenigen 
										Nichtarier gelten, die zwei nicht 
										arische Großeltern besaßen.  
										 |  |  
								|  |  |  |  
						|  |  |  
						|  |  |  
						|  | 
							
							Im 
							Oktober 1936 
							wurde es 
							jüdischen Lehrern verboten, Privatunterricht an 
							Nichtjuden zu erteilen. Damit verloren die 
							Betroffenen meist die letzte Einnahmequelle, die sie 
							nach dem Berufsverbot im Staatsdienst noch gehabt 
							hatten.  
							 |  
						|  | 
							
							Ab 
							April 1937 war es den 
							Juden verwehrt, an den Universitäten den Doktortitel 
							zu erwerben. Im September 1937 
							verloren alle 
							jüdischen Ärzte die Krankenkassenzulassung, im 
							Juli 1938 
							die Zulassung zur Berufsausübung. Das 
							gleiche Schicksal traf Rechtsanwälte und andere 
							Berufsgruppen.
							  
							
								|  | 
								Die Anzahl der 
								'Entrechtungsmaßnahmen' 
								gegen die Juden war 
								fast endlos. Sie wurden von allen öffentlichen 
								Ämtern ausgeschlossen, aus Krankenhäusern, 
								Apotheken und Ausbildungsstätten vertrieben. 
								Dazu wurden sie menschlich geächtet. Durch die 
								Berufsverbote verlor die Mehrheit der deutschen 
								Juden ihre materielle Existenzgrundlage. Eine 
								freiwillige Auswanderung scheiterte meistens an 
								den hohen Kosten. |  |  |  
				| 
					
						|  | 
							
								|  |  | Ein Beispiel 
								für die soziale Ausgrenzung der Juden |  |  
						|  | 
							
							Im 
							Juli 1938 wurde eine 
							besondere Kennkarte für Juden eingeführt. Ab Anfang 
							Oktober 1938 wurde ein rotes 'J'  in die Reisepässe 
							der Juden gestempelt.
							
							Ab August 1938 
							mussten deutsche Juden stigmatisierende Vorname 
							annehmen: Männer mussten "Israel" als zweiten Namen 
							führen, Frauen "Sara". Die "Zweite Verordnung zur 
							Durchführung des Gesetzes über die Änderung von 
							Familiennamen und Vornamen" als auch die 
							"Richtlinien über die Führung von Vornamen" waren 
							wesentliche Schritte zur Ausgrenzung der deutschen 
							Juden, die zusammen mit der parallelen Entrechtung 
							Voraussetzung für die spätere Deportation und den 
							Massenmord waren. |  
						|  |  |  |  
				| 
					
						|  |  |  
						|  |  |  
						|  |  |  
						|  | 
							
								|  | Bei diesen 
								Maßnahmen sollte es nicht bleiben! Am 14. 
								Oktober 1938 erklärte Göring, "die Judenfrage 
								müsste jetzt mit allen Mitteln angefasst werden, 
								denn sie müssten aus der Wirtschaft raus". |  |  |  
				| 
					
						|  | 
							
							Aufgrund der Olympischen Spiele 
							1936 in Deutschland und der Besetzung des Rheinlands 
							hatte sich Hitler selbst lange antijüdischer 
							Ausfälle enthalten. Am 7. November 1938 
							sollte ein marginaler Anlass eine verhängnisvolle 
							Entwicklung einleiten: Ein siebzehnjähriger  Jude,
							Herszel Grynszpan, verübte in einem Akt der 
							Rache auf die Nachricht vom grausamen Schicksal 
							seiner Eltern an der deutsch-polnischen Grenze ein 
							Attentat auf den Legationsrat der deutschen 
							Botschaft in Paris, Ernst vom Rath. 
							 
							 
							
								|  | Die Eltern 
								Herszel Grynszpans gehörten zu den 17.000 Juden, 
								deren Staatgehörigkeit zwischen dem Deutschen 
								Reich und Polen umstritten war. Sie waren von 
								der Gestapo über die polnische Grenze deportiert 
								und nach Polen getrieben worden. Nachdem Polen 
								die Grenzen schloss, irrten die Unglücklichen im 
								Niemandsland zwischen Deutschland und Polen hin 
								und her. Die Leiden seiner Eltern waren das 
								alleinige Motiv für die Tat Herszel Grynszpans. 
								 |  |  
						|  | 
							
							
							Das Attentat von Paris war den 
							Nationalsozialisten hoch willkommen, es wurde zur 
							'Verschwörung des Weltjudentums' empor 
							stilisiert und diente in der Folge der endgültigen 
							Ausgrenzung der Juden aus allen sozialen und 
							ökonomischen Zusammenhängen. 
							Propagandaminister
							Goebbels benutzte das Attentat zunächst zu 
							einer antisemitischen Pressekampagne. 
							Der 'Völkische Beobachter' schrieb am 
							8. 
							November 1938 in seinem Leitartikel: "Es ist 
							klar, dass das deutsche Volk aus dieser neuen Tat 
							seine Folgen ziehen wird". Der Artikel gab den 
							radikalen Antisemiten Anlass und Gewissheit, bei 
							ihrem Übergang zu den primitiven Formen physischer 
							Gewalt und Verfolgung im Sinne der Partei und des 
							Führers zu handeln. Noch am Abend des 8. November 
							fanden erste Ausschreitungen statt, die sich am 
							Morgen des nächsten Tages fortsetzten. Sie gingen 
							ausschließlich von örtlichen Parteiorganisationen
							aus. Genaue Anweisungen der obersten 
							Parteileitung lagen zu diesem Zeitpunkt nicht vor. 
							
								|  |  | Antisemitische 
								Pressekampagne am 8.11.1938 |  |  
						|  | 
							
							In der 
							Nacht vom 9. auf den 
							10. November 1938 
							kam es zu einem groß 
							angelegten Pogrom gegen die jüdischen Mitbürger. In 
							der nationalsozialistischen Propaganda wurde der 
							Angriff auf jüdische Geschäfte, Privathäuser und 
							Synagogen zynisch verharmlosend als 
							"Reichskristallnacht" bezeichnet. Es wurden 
							keineswegs nur Fensterscheiben von über 7.500 
							jüdischen Geschäften und 29 Warenhäusern zerstört 
							(wie der Name "Reichskristallnacht" suggeriert). 
							Weit über 1000 Synagogen und jüdische Gebetshäuser 
							fielen dem Pogrom zum Opfer. Zahlreiche Gebäude 
							waren nach der Gewaltnacht abbruchreif. Jüdische 
							Friedhöfe wurden geschändet. Mindestens 91 Menschen 
							wurden ermordet.
							  
							
								|  | 
									
									
									Die Angriffe auf 
								jüdisches Eigentum hatten am Abend des 9. 
								November immer festere organisatorische Formen 
								angenommen. Es herrscht heute kein Zweifel mehr 
								daran, dass der Angriff auf jüdisches Eigentum 
								keinesfalls dem 'entfesselten Volkszorn' 
									entsprang, sondern von staatlichen Stellen auf 
								höchster Ebene inszeniert war. 
									
									
									Am 9. November hatten sich, 
								wie alljährlich, in München die 
									"Alten 
								Kämpfer" getroffen, um des missglückten 
								Putsches vom November 1923 zu gedenken und die 
								Erinnerung an die einstige Niederlage mit einer 
								Demonstration der Macht zu verbinden. Auch 
									Hitler und der Propagandaminister 
									Goebbels 
									waren anwesend. Goebbels stellt 
								nach einem Gespräch mit Hitler in einer Rede 
								klar, dass die Partei Aktionen gegen die Juden 
								zwar nicht organisieren, aber auch nicht 
								verhindern werde, wenn sie 
									spontan 
								erfolgten. Er redete von Vergeltung und Rache 
								und vermittelte so bei den anwesenden 
								Parteiführern den Eindruck, dass die Partei 
								nicht nach außen als Urheber der Angriffe in 
								Erscheinung treten darf, sie aber zu Aktionen 
								aufgerufen seien. Von München aus gingen die 
								Weisungen der  Parteiführer per Telefon an 
								die Gaupropagandaämter und von diesen weiter zu 
								den Kreis- und Ortsgruppenleitungen bzw. zu den 
								SA-Stäben im ganzen Reich. Wenig später brannten 
								die ersten Synagogen, wurden jüdische Menschen 
								gedemütigt und ausgeplündert. |  |  
						|  | 
							
							Die 
							angebliche Demonstration 
							des Volkswillens gab dem nationalsozialistischen 
							Regime Anlass das zu tun, was längst beabsichtigt 
							gewesen war. Die "Reichskristallnacht" sollte den 
							Auftakt zu den 
							systematischen Maßnahmen 
							der Judenverfolgung und -vernichtung  in Deutschland 
							und in den im Verlauf des 2. Weltkrieges eroberten 
							Nachbarlndern bilden.
							  
							
								|  |  |  
								|  | 
									
										|  | 
										Für die Wiederherstellung 
										der zerstörten Geschäfte mussten die 
										Juden selbst aufkommen. Der durch den 
										Terror angerichtete Schaden war zwar von 
										den Versicherungsgesellschaften zu 
										tragen, doch wurden deren Erstattungen 
										zugunsten des Reiches beschlagnahmt.
										 |  |  
								|  | 
									
									Die Juden wurden nun 
									systematisch 
									aus dem Wirtschaftsleben 
									verdrängt. Das Ziel war, so 
									Heydrich, 
									"die Juden aus Deutschland 
									herauszubekommen". Die vollständige 
									'Arisierung' erst aller 
									Einzelhandelsgeschäfte, dann der Fabriken 
									und Beteiligungen waren am 12. November 1938 
									schon eine beschlossene und von Hitler 
									entschiedene Angelegenheit. In der der Folge 
									wurden jüdische Gewerbebetriebe enteignet; 
									sie wurden von staatlichen Treuhändern unter 
									Wert geschätzt und zum normalen Verkehrswert 
									an Arier weiterverkauft. Der Besitz von 
									Wertpapieren wurde den Juden untersagt.
									
									 |  
								|  |  |  |  |  
				| 
					
						|  |  |  
						|  | 
							
							Göring am 12. November 1938: 
							"Wenn das deutsche Volk in irgendeiner absehbaren 
							Zeit in außenpolitischen Konflikt kommt, so ist es 
							selbstverständlich, dass wir auch in Deutschland in 
							allererster Linie daran denken werden,  eine große 
							Abrechnung mit den Juden zu vollziehen".
							  |  
						|  |  |  
						|  | 
							
								|  |  "Das schwarze 
								Korps", Organ der Reichsführung SS, 
								galt als Kampf und Werbeblatt. 
								Jeder SS-Angehörige war verpflichtet, diese 
								wöchentlich erscheinende Zeitung zu lesen und 
								für deren Verbreitung zu sorgen. |  |  
						|  | 
							
							Am 
							30. Januar 1939 drohte 
							Hitler in einer Reichstagsrede, dass der Untergang 
							der Juden die Folge sein würde, wenn es dem 
							Weltjudentum noch einmal gelingen sollte, die Welt 
							in einen großen Krieg zu stürzen.
							  
							
								|  | Die Drohung 
								Hitlers enthielt die klassische Stereotype des 
								Antisemitismus, nämlich die Unterstellung einer 
								internationalen Verschwörung des Judentums. 
								Daneben beschuldigte er die Juden, den Ersten 
								Weltkrieg angezettelt zu haben und sprach davon, 
								die Juden hätten Deutschland den Krieg erklärt. |  |  |  
				| 
					
					Von dem 
					Großteil der Bevölkerung 
					wurden die antisemitischen Gesetze des NS-Regimes und das 
					brutale Vorgehen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 
					1938 schweigend hingenommen. Eine gewisse Gleichgültigkeit 
					gegenüber den Vorgängen und den Methoden der 
					nationalsozialistischen Judenpolitik breitete sich aus. Auch 
					die Furcht, etwas "Unrechtes" zu sagen und dafür bestraft zu 
					werden, war ein Grund für die kritiklose Hinnahme des 
					Vorgehens gegen die Juden.   |  
				| 
					
						|  | 
							
								|  |  |  
								|  |  |  
								|  |  |  
								|  |  |  
								|  |  |  
								|  |  |  
								|  | 
									
									Als die deutschen Truppen 
									im März 1939 die tschechischen 
									Kernländer Böhmen und Mähren 
									besetzten, versuchten tausende dort 
									wohnender Juden zu entkommen. Bis Ende 1939 
									hatten es 10.000 der insgesamt 32.000 Juden 
									geschafft, Europa zu verlassen.
									  |  |  
						|  | 
							
							Im 
							Juli 1938 fand in der 
							Nähe von Genf eine internationale Konferenz statt, 
							die den Problemen der jüdischen Auswanderung aus 
							Deutschland gewidmet war. Eingeladen hatte 
							US-Präsident Roosevelt, gekommen waren Vertreter 
							von 32 Staaten und vieler jüdischer Organisationen. 
							Es geschah jedoch wenig, was die 
							Emigrationsmöglichkeiten der Juden aus Hitlers 
							Machtbereich verbessert hätte. Der australische 
							Delegierte erklärte: "Da wir kein Rassenproblem 
							haben, legen wir keinen Wert darauf, eines zu 
							importieren."
							  |  
						|  | 
							
							Aufgrund der staatlich 
							verordneten Diskriminierungen verschlechterten sich 
							die Existenzbedingungen für die deutschen 
							Juden im Herbst 1938 drastisch. Die 
							Verdrängung aus der Wirtschaft förderte einerseits 
							den Willen zur Auswanderung, andererseits hemmten 
							die Beschlagnahme des Vermögens und hohe Abgaben die 
							Möglichkeit, in ein anderes Land auszuwandern. Von 
							Seiten des NS-Regimes verstärkte sich Anfang 1939 
							der Druck zur Emigration.
							  |  
						|  | 
							
							Adolf Eichmann, seit 1934 
							Judenreferent im Sicherheitsdienst (SD) Heinrich 
							Himmlers, organisierte im August 1938 die 
							'Zentralstelle für jüdische Auswanderung' 
							in 
							Wien. Im Januar 1939 wurde in Berlin die 
							'Reichszentrale für jüdische Auswanderung' 
							gegründet. Sie unterstand dem Chef der 
							Sicherheitspolizei, Reinhard Heydrich.
							
							 |  
						|  |  |  |  
				| 
					
						|  | 
							
							
							
							Die Erkenntnis, dass das nationalsozialistische 
							Regime die Grenzen staatlicher Befugnis 
							überschritt,  sowie die Empörung über die 
							diskriminierende Behandlung von Minderheiten und 
							Randgruppen, zu denen neben den Juden auch Sinti 
							und Roma, Homosexuelle und Behinderte gehörten, 
							führten einzelne Menschen zur Auflehnung 
							gegen das NS-Regime. Die Formen reichten von der 
							Verweigerung von staatlichen Anordnungen bis zu 
							offenem Protest. Außerdem gab es heimliche Hilfe für 
							Juden.  |  
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							Die Möglichkeit, Opposition zu leisten, wurde von 
							dem immer perfekter arbeitenden Überwachungssystem der Nationalsozialisten stark 
							eingeschränkt. Jeder Protest gegen das Nazi-Regime 
							war mit hohem Risiko für das eigene Leben verbunden. 
							Es gibt trotzdem viele Beispiele von Widerstand 
							einzelner Personen, die ihrem Gewissen folgten 
							und nicht bereit waren, alles hinzunehmen. Ein 
							solches Beispiel öffentlichen Widerstands ist die Bußtagspredigt, die der evangelische Pfarrer 
							Julius von Jan am 16. November 1938 – also 
							wenige Tage nach der Reichskristallnacht - im 
							württembergischen Oberlenningen hielt.
							 
							
								|  |  | Julius von Jan (*1897, 
								†1964), evangelischer Pfarrer, als "Judenknecht" 
								verschrien, Widerstandskämpfer gegen Hitler 
 Kirchengemeinde Oberlenningen: 
								Zum Gedenken an Julius von Jan (Bildausschnitt).
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									Die Predigt Julius von Jans war eine 
									eindrucksvolle und in ihrer Deutlichkeit 
									einmalige Demonstration gegen den 
									Antisemitismus und gegen den NS-Staat. 
									Der schwäbische Landpfarrer nahm kein Blatt 
									vor den Mund: Von "Lügenpredigern" sprach 
									er, die "nur Sieg und Heil rufen können". 
									Vom "organisierten Antichristentum" und 
									"Männern, die bloß weil sie einer anderen 
									Rasse angehören, ins KZ geworfen wurden. 
									Schließlich sprach er auch von Bischöfen, 
									die zu all dem geschwiegen hätten. Hier einige Auszüge aus der Predigt:
									
									 
									
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											„Wenn nun die einen schweigen müssen 
											und die andern nicht reden wollen, 
											dann haben wir heute wahrlich allen 
											Grund, einen Bußtag zu halten, einen 
											Tag der Trauer über unsere und des 
											Volkes Sünden."
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											„Die Leidenschaften sind entfesselt, 
											die Gebote Gottes missachtet, 
											Gotteshäuser, die andern heilig 
											waren, sind ungestraft 
											niedergebrannt worden, das Eigentum 
											der Fremden geraubt oder zerstört, 
											Männer, die unsrem deutschen Volk 
											treu gedient haben und ihre Pflicht 
											gewissenhaft erfüllt haben, wurden 
											ins KZ geworfen, bloß weil sie einer 
											andern Rasse angehörten! Mag das 
											Unrecht auch von oben nicht 
											zugegeben werden – das gesunde 
											Volksempfinden fühlt es deutlich, 
											auch wenn man nicht darüber zu 
											sprechen wagt.“
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											„Ja, es ist eine entsetzliche Saat 
											des Hasses, die jetzt wieder 
											ausgesät worden ist. Welche 
											entsetzliche Ernte wird daraus 
											erwachsen, wenn Gott unsrem Volk und 
											uns nicht Gnade schenkt zu 
											aufrichtiger Buße."
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											„Äußeres Glück, äußere Erfolge 
											führen uns Menschen nur zu leicht in 
											einen Hochmut hinein, der den ganzen 
											göttlichen Segen verderbt und 
											deshalb in tiefem Fall endet.“
											
											
											
											Die Predigt beendete er mit den 
											Worten: "Gott Lob! Es ist 
											ausgesprochen. Nun mag die Welt tun, 
											was sie will." (Er wusste genau, was 
											ihn erwartete) |  
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											Am Ende des Gottesdienstes verlas 
											Julius von Jan eine Liste von 
											Pfarrern, die mit Redeverbot oder 
											Landesverweisung bestraft worden 
											waren. Im Schlussgebet bat er, dass 
											Gott „dem Führer und aller Obrigkeit 
											den Geist der Buße schenken möge“.
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									Am 
									25. November 1938 wurde Julius von 
									Jan von 200 SA-Leuten in Zivil, die mit 
									Lastwagen aus Nürtingen und Kirchheim 
									gekommen waren, vor seinem Pfarrhaus 
									überfallen und schwer misshandelt. Man 
									traktierte ihn, so erzählt er später, mit 
									Fäusten, Stahlruten und Riemen. Anschließend 
									kam er in das Gefängnis in Kirchheim/Teck. 
									Da ihm die dortigen Richter und Wächter 
									sowie die christliche Bevölkerung der 
									Umgebung, wie er selbst in einem 
									Lebensrückblick im Jahr 1960 schreibt, 
									„allzu viel Sympathie bekundeten“, wurde er 
									im Februar 1939 in ein Stuttgarter Gefängnis 
									überführt. Im März geriet er aus dem 
									Gewahrsam der Justiz in Gestapo-Haft.  Mitte 
									April wurde er aus Württemberg ausgewiesen.
									 
									
										|  | Als Julius von Jan 
										im Gefängnis in Kirchheim/Teck saß, 
										kamen Gemeindemitglieder aus 
										Oberlenningen und sangen Choräle unter 
										seinem Fenster. |  |  
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									Am 15. November 1939 wurde von Jan 
									aufgrund des „Heimtückegesetzes“ von 
									einem Stuttgarter Sondergericht zu 16 
									Monaten Gefängnis verurteilt. Anfang Juni 
									1943 wurde der Geistliche zum Kriegsdienst 
									eingezogen. Mitte 1943 schickte man ihn als 
									Artillerist in einer Strafkompanie nach 
									Russland und die Ukraine. Dort erkrankte er 
									schwer. Auch als Soldat stand er, wie er 
									selbst berichtet, bis zum 8. Mai 1945 "unter 
									ständiger Kontrolle der NSDAP".
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									Im September 1945 kehrt Julius von 
									Jan, gesundheitlich schwer angeschlagen, mit 
									seiner Familie nach Oberlenningen zurück. 
									Der Sinn stand ihm nicht nach Rache, obwohl 
									die Rädelsführer von damals bekannt sind und 
									zum Teil schon wieder bürgerlichen Berufen 
									nachgehen.  In 
									Stuttgart-Zuffenhausen übernahm er 1949 
									seine letzte Gemeinde. Ab Januar 1958 ist er 
									arbeitsunfähig. Seinen Ruhestand verbrachte 
									der Pietist von Jan im Kreise der 
									Brüdergemeinde in Korntal bei Stuttgart.  
									Dort stirbt er 1964 im Alter von 
									67 Jahren. Mitte 2019 soll der Grabstein 
									Julius von Jans nach Oberlenningen kommen 
									und auf dem Kirchhof rund um die 
									Martinskirche einen würdigen Platz erhalten.
									
									Im Jahr 2018 erhielt Julius von Jan posthum 
									den Ehrentitel "Gerechter unter den 
									Völkern". Diese Auszeichnung, die 
									von der Gedenkstätte Yad Vashem 
									in Jerusalem verliehen wird, würdigt von 
									Jans Engagement gegen die Verfolgung der 
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				Stand: 10.05.2021                                                 
				
						
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